Schottische Konferenz für mehr Unabhängigkeit – Schützen mit dabei

EDINBURGH – Am Samstag, den 5. Oktober 2024, nahm eine Delegation des Südtiroler Schützenbundes an einer Unabhängigkeitskonferenz in Schottland teil. Vertreter aus 14 europäischen Regionen präsentierten dort einem breiten Publikum die Lage in ihren Heimatländern.

Für die Arbeitsgruppe „iatz!“ des Südtiroler Schützenbundes skizzierte Paul Decarli die historische Entwicklung Südtirols und die daraus resultierenden Probleme, mit denen die deutsche und ladinische Volksgruppen bis heute konfrontiert sind. Die Konferenz wurde von der Scottish Independence Conference in Zusammenarbeit mit der International Commission of European Citizens (ICEC) organisiert. Neben einer Delegation aus Südtirol waren Vertreter aus dem Baskenland, Katalonien, Galicien, Sizilien, Sardinien, Flandern, Grönland, den Färöer Inseln, Wales, Schottland, Northumberland und Irland anwesend.

Im Rahmen eines Treffens im schottischen Parlament fand außerdem ein Austausch mit lokalen Politikern statt, bei dem eine gemeinsame Deklaration unterzeichnet wurde. Diese Deklaration fordert mehr Mitbestimmung der Bevölkerung und eine Stärkung der Demokratie. Ziel ist es, die kulturelle Vielfalt der europäischen Völker zu bewahren und ihre Stimmen stärker zur Geltung zu bringen.

Die Konferenz hat erneut klar gezeigt, dass wir in ganz Europa mit ähnlichen Herausforderungen im Bereich des Minderheitenschutzes zu kämpfen haben. Es ist höchste Zeit, unseren gemeinsamen Forderungen, vor allem dem Recht auf Selbstbestimmung, mehr Gehör zu verschaffen. Es geht um die Zukunft unserer Völker sowie um den Erhalt ihrer Traditionen und Kulturen – ohne unseren Einsatz werden diese in Zukunft nicht mehr bestehen.“ (Delegationsleiter Paul Decarli)

Der Südtiroler Schützenbund ist Gründungsmitglied der ICEC, die die Konferenz mitorganisiert hat. Für den Südtiroler Schützenbund ist der regelmäßige Austausch mit anderen Völkern Europas von großer Bedeutung. Durch die Zusammenarbeit in der ICEC erhält der Bund wertvolle Einblicke in die Situation anderer Freiheitsbewegungen auf dem Kontinent. Nur durch diesen kontinuierlichen Austausch lässt sich erkennen, wo Südtirol im Hinblick auf die Selbstbestimmung steht und wo noch Handlungsbedarf besteht.

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