BOZEN – Der Südtiroler Schützenbund zeigt sich tief besorgt über die jüngsten Entwicklungen rund um Christina Holzer, die Direktorin der Goethe Schule in Bozen. Ihr mutiger Vorschlag, eine Förderklasse für Schüler einzurichten, die nicht Deutsch sprechen, wurde von der Politik abgelehnt und hat nun zu einem Disziplinarverfahren gegen sie geführt.
In einer Zeit, in der Integration und Chancengleichheit für alle Schüler von größter Bedeutung sind, ist es bedauerlich, dass innovative Ansätze zur Förderung von Sprachkenntnissen und interkulturellem Verständnis auf Widerstand stoßen. Christina Holzer hat sich unermüdlich für die Belange ihrer Schüler eingesetzt und versucht, Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen einer zunehmend vielfältigen Schülerschaft gerecht werden. Früher waren es die Grün-weiß-roten, die uns das Recht auf die deutsche Schule verweigerten, heute sind es die Weiß-roten politisch Verantwortlichen, die die deutschen Kinder in Bozen und in anderen Orten zu Reservespielern heranbilden“, so Landeskommandant Roland Seppi.
Der Südtiroler Schützenbund steht hinter Christina Holzer und fordert die politischen Entscheidungsträger auf, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und die Bildungspolitik im Sinne aller Schüler zu gestalten. Es ist unerlässlich, dass Schulen als Orte der Offenheit und des Dialogs fungieren, anstatt durch bürokratische Hürden und disziplinarische Maßnahmen eingeschränkt zu werden.
Wir appellieren an die Verantwortlichen, die Entscheidung über die Förderklasse zu überdenken und die wertvolle Arbeit von Lehrkräften wie Christina Holzer zu unterstützen, die sich für eine inklusive und gerechte Bildung einsetzen. Der Südtiroler Schützenbund wird weiterhin für die Rechte der Schüler und die Unterstützung von Lehrkräften und Eltern eintreten, die sich für eine bessere Zukunft der Deutschen Schule in Südtirol engagieren“, so Seppi abschließend.