Die Arbeitsgruppe Schule im Südtiroler Schützenbund stellt sich voll und ganz hinter die Entscheidung der Goetheschule in Bozen
BOZEN – Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Schule im Südtiroler Schützenbund, Landeskommandant-Stellvertreter Christoph Schmid, stellt sich voll und ganz hinter die Direktorin der Goethe-Schule in Bozen sowie hinter Stadträtin Johanna Ramoser.
Interessant an der politischen Debatte ist, dass genau jene, die bisher nicht gehandelt und nur zugesehen haben, wie die deutschen Schulen in Bozen, dem Unterland in einigen anderen Gebieten Südtirols regelrecht den Bach hinunter gehen, jetzt auch noch auf jene Direktorin draufhauen, die in einer derartigen Situation handelt. Wir Südtiroler haben gemäß Autonomiestatut das Recht und auch die Pflicht, einen angemessenen muttersprachlichen Unterricht für unsere Kinder zu gewährleisten. Wenn äußere Umstände, nämlich Einwanderung und der Versuch italienischer Familien, unsere deutschen Schulen zu Sprachschulen umzufunktionieren und das muttersprachliche Prinzip außer Kraft setzen, dann ist es die Pflicht der Verantwortlichen im Schulbereich, gegenzusteuern. Für uns steht außer Frage, dass die Spracherlernung vor dem Schuleintritt stehen muss und dass die ausreichende Sprachenkompetenz im Vorfeld zu überprüfen ist“ schreibt Christoph Schmid in einer Presseaussendung.
Die derzeitige politische und mediale Diskussion, bei der sich jene ablehnend zu Wort melden, die tagein und tagaus zugesehen haben, wie die deutsche Schule ihrem eigentlichen Anspruch nicht mehr gerecht werden kann, und die wie immer interethnische und gemischtsprachige Experimente verlangen, sind durchsichtig und tendenziös, so Schmid.
Der muttersprachliche Unterreicht ist für eine ethnische Minderheit essenziell. Wer an diesem muttersprachlichen Unterricht rüttelt, gefährdet das Zusammenleben in unserem Land. Wir brauchen heute nicht Politiker und Verantwortliche, die gegen eine Direktorin vorgehen die endlich handelt, sondern effiziente Sofortmaßnahmen zugunsten unserer deutschen Schulen. Jenen italienischen Politikern, die jetzt plötzlich empört sind und die sich kritisch zu Wort melden, empfehle ich, das Grundproblem anzugehen, nämlich die fehlenden Erfolge des Deutschunterrichts an den italienischen Schulen. Wenn die italienische Schule nicht in der Lage ist, Schülern grundlegende Kenntnisse in Deutsch beizubringen, dann ist es verantwortungslos, die Probleme an die deutsche Schule weiter zu delegieren. Die deutsche Schule hat nämlich einen zentralen Auftrag im Sinne des Minderheitenschutzes!“ schließt Christoph Schmid.