EHRENBURG – Am Samstag, den 6. Juli 2024 fanden sich 32 Waffenmeister und interessierte Schützenkameraden im Schützenheim von Ehrenburg zum Waffenmeisterkurs des Bezirkes Pustertal ein. Bezirksmajor Thomas Innerhofer, Unterjäger Simon Rastner und Schütze Michael Gasser führten durch den Nachmittag.
Über kaum ein Gewehr gibt es so viel zu erzählen, wie über das Mauser K98. Einen geschichtlichen Rückblick über die Waffen in Tirol und die Art der Kriegsführung in den Jahrhunderten seit dem Landlibell 1511 gab Mjr. Thomas Innerhofer zum Einstieg. Über 100 Millionen Mal wurde der Mauser Karabiner K98 bzw. das Verschlusssystem dieses Gewehrs produziert. Es kam in der Vorgängerversion von 1898 und dann in den verschiedensten Varianten und Formen sogar noch in den Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre zum Einsatz. Heute dient es den Tiroler Schützen aber auch z.B. dem Wachbataillon des Deutschen Bundesheeres zum zeremoniellen Zweck.
Aufgeklärt über die Gewehre, die die Kameraden vor sich auf den Tischen liegen hatten, wurde dann Hand angelegt. Unterjäger Simon Rastner und Schütze Michael Gasser beschrieben die einzelnen Teile des Gewehrs. Gemeinsam wurden die Waffen in ihre Einzelteile zerlegt. Sorgfältig reinigten die Kameraden der verschiedenen Kompanien die Gewehre und setzten sie dann wieder zusammen. Diskussion über die Tücken und Eigenheiten der einzelnen Waffen waren das Hauptthema im regen Austausch während der „Arbeit“.
Abschließend Bedankte sich Bezirksmajor Thomas Innerhofer bei der Kompanie Ehrenburg für das Bereitstellen des Schützenheims, ehe man sich mit frisch geölten Waffen wieder auf den Weg nach Hause machte.
