„Made in Tirol“ statt „Made in Italy“: Nein zu Protesten am Brenner

BOZEN – „Die Unrechtsgrenze am Brenner ist auf jeden Fall der gänzlich falsche Ort, um ausländische Lebensmittelimporte nach Italien aufzuhalten. Wenn die italienischen Bauern effektiv gegen solche Importe protestieren wollen, dann muss sich der Protest in Richtung der Seehäfen, anderer Transferrouten oder nach Brüssel richten“, schreibt der Südtiroler Schützenbund in einer Presseaussendung.

Der Brenner ist keine Grenze, sondern er verläuft mitten durch Tirol und stellt eigentlich die Nord-Süd Verbindung der Warenmärkte Europas dar. Er eignet sich nicht für derartige nationalistische Aufmärsche, die Grenzen errichten wollen. Die Brennerachse stellt das Herzstück Tirols dar und sollte umweltbewusst und mit Rücksicht auf die lokale Bevölkerung entwickelt werden. Das „Made in Italy“ muss anderswo verteidigt werden, denn wir Südtiroler sind die Botschafter der eigenen lokalen Tiroler Produkte und des Tiroler Lebensstils.

Wir Südtiroler haben mit „Made in Italy“ nichts zu tun, schon gar nicht am Unrechtsort Brenner. Wir danken dem Südtiroler Bauernbund und den hiesigen Verbänden, dass sie sich nicht am „Made in Italy“ beteiligen und auch nicht an den Demonstrationen am Brenner teilgenommen haben. Setzen wir uns stattdessen gemeinsam für das „Made in Tirol“ ein und arbeiten wir gemeinsam an unserem Land Tirol und an Tiroler Produkten“, so Landeskommandant Roland Seppi abschließend.

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Schützenzeitung Nr. 1-2024
59. Bundesversammlung des SSB in Bozen

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