BOZEN – Der Südtiroler Schützenbund lehnt den Flug der „Frecce Tricolori“, die Bozen am 25. September in Grün-weiß-rot einhüllen wollen, aufs Schärfste ab.
In einem kulturell sensiblen Gebiet, das völkerrechtswidrig zum fremden Staat Italien gekommen ist und das bis heute hin um seine Rechte kämpfen muss, ist die Flugschau der „Frecce Tricolori“ aufs Schärfste abzulehnen. Es verwundert, dass sowohl die Südtiroler Politik als auch die altbekannten einseitigen Historiker hier ein ums andere Mal kein kritisches Wort einlegen, sondern immer dann, wenn es um die Befindlichkeiten Italiens und um italienischen Nationalismus geht, offensichtlich einknicken. Wer im Jahre 2023 mit Kampfflugzeuge in Südtirol grün-weiß-roten Rauchwolken in den Himmel schickt, betreibt ethnisches Zündeln und ethnische Umweltverschmutzung!“, schreibt der Südtiroler Schützenbund in einer Aussendung.
Südtirol hätte bereits jetzt mit völlig sinnlosen Hubschrauberflügen des italienischen Heeres zu kämpfen. Zudem sei der Flughafen Bozen ein politischer Zankapfel, der durch die Bevölkerung größtenteils abgelehnt wurde. Es sei folglich nicht annehmbar, dass über den Köpfen der Südtirolerinnen und Südtiroler hinweg derartige Flug-Shows praktiziert werden.
Erst kürzlich kam ein Mädchen bei einem Flugtraining der „Frecce“ ums Leben. Hier wird folglich die Italianità wichtiger erachtet als die Sicherheit der Bürger und während für uns alle im täglichen Leben sensible Sicherheitsbestimmungen gelten, herrscht für das italienische Heer Narrenfreiheit. Zudem sind wir alle täglich angehalten, für Umwelt und Klima zu verzichten und gerade die derzeitige Landesregierung kündigt infolgedessen immer wieder neue Nachhaltigkeits-Maßnahmen an. Dass dann, wenn es um die Befindlichkeiten der Italianità geht, Umwelt und Klima nichts mehr zählen und selbst „linke Parteien“ untertauchen, ist unerhört, beweist allerdings, dass in Südtirol im Jahre 2023 vieles im Argen steht!“, schließt Landeskommandant Roland Seppi.