„Wenn eine Sprache stirbt, geht mit ihr auch die Kultur eines Volkes verloren“
OBERMAIS – Am Samstag, dem 18. März 2023, hat Bezirksmajor Hannes Holzner die Führungskräfte der 26 Mitgliedskompanien des Bezirkes Burggrafenamt/Passeier zum jährlichen Bezirkstag begrüßt, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und Einblicke in bevorstehende Aktivitäten zu erhalten.
Die Schützen des Bezirks trafen sich am Brunnenplatz und marschierten gemeinsam zur St.-Georgen-Kirche, wo Landeskurat P. Christoph Waldner OT den Gottesdienst zelebrierte und auch der verstorbenen Mitglieder des vergangenen Jahres gedacht wurde. Anschließend trafen sich alle Schützen und Marketenderinnen in der Obermaiser Feuerwehrhalle, wo sie Bezirksmajor Hannes Holzner herzlich begrüßte. Als Ehrengäste anwesend waren Landeskurat P. Christoph Waldner OT, Gemeinderatspräsident Christoph Mitterhofer, Landeskommandant-Stellvertreter Christoph Schmid, Bundesmarketenderin Manuela Lastei und für den Bezirk Bozen Bezirksmajor Lorenz Puff.
Nach der Eröffnungsrede des Bezirksmajors, hieß Gemeinderatspräsident Christoph Mitterhofer alle Anwesenden herzlich in seiner Gemeinde willkommen und betonte in seinen Begrüßungsworten die Wichtigkeit des Schützenwesens in unserem Land. Die Schützen und Marketenderinnen rief er dazu auf, sich weiterhin für die Heimat einzusetzen. Daraufhin erinnerte der Bezirk Burggrafenamt/Passeier den Gemeinderatspräsidenten an die immense Wichtigkeit der deutschen Schule/Sprache und dass die SVP ihrem Erbe und Verpflichtungen nachkommen soll.
„Wenn eine Sprache stirbt, geht mit ihr auch die Kultur eines Volkes verloren“, so Hannes Holzner.
Er appellierte an den Gemeinderatspräsidenten, Sprachexperimente zu stoppen und das Konzept der gemischtsprachigen Kindergartengruppen und Schulen zu überdenken. Holzner erinnerte daran, dass deutsche Schulen ein hart erkämpftes Gut in Südtirol seien und einen Eckpfeiler der Autonomie darstellen.
Im Anschluss wurde ein Rückblick auf die zahlreichen Aktivitäten des Bezirks im vergangenen Jahr präsentiert. Besonders hervorzuheben war die starke Beteiligung beim Alpenregionstreffen in Passeier, der iatz! Tag in Meran, die Aktion „Rettet das Ehrenamt“, die 100 Jahre Marsch auf Bozen, die Sepp-Kerschbaumer-Gedenkfeier in St. Pauls sowie die Andreas-Hofer-Landesfeier in Meran.
Berichte der Referenten
Die Referenten präsentierten ihre Berichte, wobei Marketenderin Magdalena Lageder als Bezirksjungschützenbetreuerin besonders optimistische Zahlen vorbrachte. Laut aktuellem Stand zählt der Bezirk Burggrafenamt/Passeier rund 124 Jungschützen und Jungmarketenderinnen. Eine sicherlich beeindruckende und erfreuliche Zahl; vor allem deshalb, weil unsere Jungschützen die Schützen von morgen sind. Bezirksmarketenderin Angelika Haller bedankte sich bei den Marketenderinnen für ihre rege Teilnahme an den Veranstaltungen des Bezirkes und berichtete über die verschiedenen Tätigkeiten, die während des Jahres veranstaltet wurden.
Abschließend wurden die Grußworte des Landeskommandanten Stellvertreters Christoph Schmid und des Bezirksmajors Lorenz Puff vom Bezirk Bozen für die Nachbarbezirke ausgesprochen.
Unter dem Punkt „Allfälliges“ erinnerte Major Holzner, dass im heurigen Jahr die Aktion „Namenlos“ stattfindet und das Problem des Ehrenamtes nach wie vor nicht gelöst wurde, aber wir Schützen der Landesregierung weiterhin Druck machen werden.
Abschließend bedankte er sich beim gastgebenden Hauptmann Christian Egger der Schützenkompanie Obermais für die perfekte Organisation und Verköstigung. Beendet wurde der Bezirkstag mit dem Absingen der Landeshymne und einem dreifachen „Schützen Heil“.