MANTUA – Der Bezirk Vinschgau war der Organisator der diesjährigen Gedenkfeier am Samstag, den 18. Februar in Mantua. Knapp 600 Schützen, darunter Abordnungen aus der Talschaft Landeck, den Bataillonen Sonnenburg, Hörtenberg, Petersberg und Innsbruck, sowie dem Welschtiroler Schützenbund sind der Einladung des Vinschger Majors gefolgt.
Die Feier begann mit der Aufstellung und der Meldung auf der Piazza Porta Giulia. Nach der Frontabschreitung durch LKdt. Thomas Saurer, LKdt. Enzo Cestrari und LKdt.-Stv. Christoph Schmid, zogen die Musikkapelle Taufers im Münstertal, die Ehrenkompanie Burgeis und die Abordnungen in den Andreas-Hofer-Park ein. Am Denkmal von Andreas Hofer wurde die Messe gefeiert, zelebriert wurde sie von Pater Philipp vom Benediktinerstift Marienberg zusammen mit Landeskurat Christoph Waldner.
Die Gedenkrede hielt die Bürgermeisterin der Gemeinde Laas, Verena Tröger. Sie mahnte wie wichtig der Zusammenhalt ist. Zusammenhalt war zur Zeit der Tiroler Aufstände das Um und Auf und er ist es auch heute noch. Denn wie uns die jüngere Geschichte gezeigt hat, ist SCHNELLER-BESSER-MEHR ein System, dass gegen die Wand fährt. Auch der unsägliche Krieg, der seit einem Jahr vor den Toren Europas tobt, zeigt, dass es nur gemeinsam geht. Gemeinsam, und nur gemeinsam, kann an einer besseren Welt gearbeitet werden und unsere Heimat lebenswert bleiben. Mander und Frauen, es isch Zeit, so die Bürgermeisterin.
Im Anschluss erfolgten die Grußworte vom Vertreter der Stadt Mantua, Massiomo Allegretti, die Kranzniederlegung und die Ehrensalve durch die Kompanie Burgeis.
Der erste Teil der Gedenkfeier war somit beendet und alle Abordnungen fuhren in die Altstadt von Mantua, wo sich alle auf der Piazza Sordello, vor dem Dom erneut aufstellten. Mit klingendem Spiel der Musikkapelle Taufers und dem Trommlerblock der Vinschger Schützen wurde durch die Stadt zum Palazzo d’Arco marschiert. Vor der Basilica San Andrea wurde ein kurzer Halt gemacht und der dortige Prior erteilte einen Feldsegen. Als kleiner Dank dafür, erklang daraufhin auf dem ehrwürdigen Platz „Wohl ist die Welt so groß und weit“.
Im Innenhof des Palzzo d’Arco, in welchem Andreas Hofer der Scheinprozess gemacht wurde, erfolgte die Kranzniederlegung. Bevor die Gedenkfeier mit der Landeshymne offiziell beendet wurde, bedankte sich Major Hansjörg Eberhöfer bei allen Anwesenden für die gelungene Gedenkfeier. Er ermutigte die Schützen und Marketenderinnen „nit lugg“ zu lassen und das Ziel Selbstbestimmung nicht aus den Augen zu verlieren.