BRUNECK – Aufgrund des Beginns im Jahr 1996 wäre es chronologisch betrachtet, heuer bereits die 28. Veranstaltung gewesen. Durch eine Unterbrechung im Jahr 2001, sowie der Corona-Pandemie, entfallen 3 Jahre. Somit wurden am Samstag den 11. Februar im Schießstand von Weißenbach die 25. Rundenwettschießen des Schützenbezirkes Pustertal abgeschlossen. Dies wird zum Anlass genommen um eine kleine Rückschau über dieses ¼ Jahrhundert zu halten.
Von der Pflege des Scheibenschießens (§2, Pkt e) der SSB-Statuten) begeisterte Pustertaler Schützen begannen im Jahr 1996 mit den „Rundenwettschießen“. Es waren 9 Mannschaften zu je 4 bis 6 Schützen oder Marketenderinnen von denen die jeweils 4 besseren Ergebnisse gewertet wurden. In verschiedenen Luftdruckständen, je nach Bedarf und Verfügbarkeit, wurden zwischen Anfang Januar und Mitte Februar jeweils an Wochenenden 5 Schießrunden ausgetragen. Dieser Modus hat sich bewährt und wurde beibehalten. Das Interesse zur Erhaltung einer alten Tiroler Tradition, sich auf sportliche Weise mit Seinesgleichen im fairen Wettkampf zu messen und gleichzeitig seine Konzentrationsfähigkeit zu trainieren wuchs, und die Beteiligung an Schützen/-Marketenderinnen, bzw. Mannschaften, nahm annähernd konstant zu.
Bez.-Mj. Erich Mayr dankte den bisherigen Bez.-Schießreferenten sowie dem früheren Bez.-Mj. Heinrich Seyr, für deren hervorragende Aufbauarbeit. Dass das Durchschnittsalter der Teilnehmer gesunken ist und die Beteiligung von Jungschützen mit sehr hohem Leistungsniveau zugenommen hat, hob der derzeitige Bez.-Schießreferent Albin Mahlknecht hervor. Er meinte, dass sich „das Generationen-Rad“ im Schützenbezirk Pustertal mit nahezu optimaler Geschwindigkeit drehe. Neben all jenen, die zum guten Gelingen der Rundenwettschießen beitragen, dankte er im Besonderen den „Hauptakteuren“, nämlich jedem einzelnen Teilnehmer, da einzig und allein Interesse und Begeisterung vieler, den Erfolg ausmachte. Er freute sich über die starke Beteiligung an dieser kleinen Jubiläumsveranstaltung mit 30 Mannschaften aus 23 Kompanien und insgesamt 209 Schützen sämtlicher Kategorien (Zöglinge, Jungschützen Marketenderinnen, Schützen, Altschützen, Veteranen und Versehrte). Lobend erwähnte er auch die Bereitschaft von Schützen, welche sich trotz körperlicher Beeinträchtigungen den Herausforderungen des stehend-frei Schießens stellen.
Aus aktuellem Anlass erhielten die Kompanien, welche in den 25 Jahren die meisten Teilnehmer stellten, zusätzlich zu den Preisen für die Mannschaften und Einzelsieger eine Erinnerungsscheibe.
Nach der Preisverteilung wurde Meinungsaustausch und Kameradschaftspflege Raum gegeben. Natürlich wurde auch gefeiert. Einige ließen die „Steirische“ erklingen. Nahezu professionell musizierte das Duo der Pfunderer Schützen, Matthias Unterkircher und Michael Pichler. Musizieren gehört schließlich auch zum Tiroler Kulturgut. Feiern wie die Pfunderer Schützen es vorgemacht haben könnte durchaus Schule machen.