BRIXEN – Im Dom von Brixen hat die Diözese Bozen-Brixen am gestrigen 3. Jänner ein Requiem für den am 16. April 1927 in Marktl (D) geborenen und am 31. Dezember 2022 verstorbenen emeritierten Papst Benedikt gefeiert. Zahlreiche Abordnungen der Süd-Tiroler Schützen mit Landeskommandant Roland Seppi waren zur Stelle um ihn würdevoll zu verabschieden.
Am 28. Juli 2008 gaben die Süd-Tiroler Schützen Papst Benedikt XVI. einen landesüblichen Empfang, bei dem eine Ehrensalve abgefeuert wurde. Während seines zweiwöchigen Aufenthaltes in der Bischofsstadt waren die Schützen stets an seiner Seite und leisteten so dem Ehrenbürger von Brixen und Natz-Schabs – seine Großmutter stammte vom Töllhof in Raas – sowie Ehrenmitglied der Bayrischen Gebirgsjäger, wertvolle Dienste.
Im Rahmen des Gottesdienstes hat Bürgermeister Peter Brunner die besondere Beziehung des emeritierten Papstes zur Stadt Brixen und Süd-Tirol erinnert: „Joseph Ratzinger hat sich oft bei uns in Süd-Tirol aufgehalten, Land und Leute kennengelernt und sich neue Kraft in zahlreichen Urlauben geholt. Zum ersten Mal weilte er im August 1967 als Professor Joseph Ratzinger im Rahmen einer Studientagung in Brixen und hat seither regelmäßig auch mit seinen Geschwistern Urlaub in unserer Stadt gemacht.“
Diözesanbischof Ivo Muser erinnerte in seiner Predigt auch an das Dankeschön des Papstes an die Brixner und Süd-Tiroler: „Bei seinem ersten Angelusgebet während seiner Urlaubstage hier in Brixen, am 3. August 2008, richtet er draußen auf dem Domplatz ein ganz herzliches ‘Vergelt’s Gott’ an alle. ‘Sie sind alle in meinem Gebet’, sagte Benedikt. ‘Das ist die Weise, wie ich Ihnen danken kann und versuchen kann, Danke zu sagen´“. Der Bischof griff diese Worte auf und richtete seinerseits einen direkten Dank an den Verstorbenen: „Ich rufe Ihnen ein tief empfundenes Vergelt’s Gott nach – ganz persönlich und im Namen unserer Diözese. Vergelt’s Gott für Ihr großes Lebenswerk, für Ihren Petrusdienst, für Ihre persönliche Beziehung zu unserer Diözese und zu unserem Land. Vergelt’s Gott für Ihr Sein und Wirken.“