BOZEN – Der Südtiroler Schützenbund unterstreicht zum Tag des Ehrenamtes, der am 5. Dezember begangen wird, die immense Bedeutung des Ehrenamtes für eine funktionierende Gesellschaft und ruft in Erinnerung, dass in Südtirol tagtäglich unzählige unbezahlte Stunden geleistet werden, ohne welche unser Land nicht das wäre, was es heute ist.
Es sei nicht nur am Tag des Ehrenamtes, sondern jeden Tag wesentlich, all jenen Südtirolerinnen und Südtirolern zu danken, die im kulturellen und sozialen Bereich ihren ehrenamtlichen Einsatz zeigen und die in allen Notlagen unterstützend zur Seite stehen. Musikkapellen, Feuerwehren, Alpenverein, Jugendvereine, Chöre, Sportvereine, Freizeitvereine und alle anderen ehrenamtlichen Vereine leisten Großartiges und sind unserer Jugend ein Vorbild und eine Stütze in der Eingliederung in unsere Gesellschaft.
Unser Gemeinwesen werde durch die vielen ehrenamtlichen Stunden spürbar entlastet und aufgewertet. Das füreinander einstehen gehöre zu unseren Tiroler Werten und sei aus unserem Land nicht wegzudenken, so der Südtiroler Schützenbund.
Abseits wohlklingender Sonntagsreden, in denen das Ehrenamt in höchsten Tönen gelobt wird, werde das Südtiroler Ehrenamt heute allerdings durch römische Bürokratie und Gesetze in Frage gestellt und viele Südtiroler Vereine stehen heute existenziell auf der Kippe. Diese derzeitige politische Grauzone sei untragbar.
Die Südtiroler Landespolitik habe endlich für Klarheit und für eine ordentliche Gesetzgebung zu sorgen und mit Nachdruck und Beständigkeit in Rom zu intervenieren, so der Südtiroler Schützenbund. Ein Südtiroler Landesgesetz müsse schnellstens vorbereitet und verabschiedet werden und es dürfe kein weiterer Tag verloren gehen, an welchem eine derartige Grauzone besteht.
Der Südtiroler Schützenbund dankt allen Ehrenamtlichen zum Tag des Ehrenamtes und ermutigt alle Südtiroler, trotz des bürokratischen Gegenwindes mutig und mit Freude ehrenamtlich tätig zu sein. Die vielen ehrenamtlichen Tätigen in Südtirol haben sich ein kräftiges Vergelts Gott verdient!“, schreibt Landeskommandant Roland Seppi abschließend.