Großer Zapfenstreich am Landhausplatz

INNSBRUCK – Traditionell beginnen in Tirol am Vorabend zum Nationalfeiertag mit dem „Großen Österreichischen Zapfenstreich“ die Feierlichkeiten rund um den 26. Oktober. Das Österreichische Bundesheer führte diesen Festakt mit den Tiroler Schützen und Abordnungen weiterer Tiroler Traditionsverbände aus.

Die Ehrenkompanie stellte die Schützenkompanie Zirl unter Hauptmann Johann-Georg Leiner. Für die feierliche Umrahmung sorgten heuer neben der Militärmusik Tirol, der Musikverein Zirl, der Ehrenzug der Gebirgsaufklärungskompanie des Stabsbataillons 6 und die Teilnehmer am Offizierskurs des Bundes der Tiroler Schützenkompanien. Gemeinsam mit den Bundesfahnen des Südtiroler und Welschtiroler Schützenbundes repräsentierte die Bundesstandarte des Bundes der Tiroler Schützenkompanien alle Landesteile des historischen Tirols.

Das Gesamtkommando führte Oberst Felix Resch. Landeshauptmann Anton Mattle, Alt-Landeshauptmann Günther Platter, Militärkommandant Brigadier Ingo Gstrein, die Landeskommandanten Thomas Saurer und Roland Seppi wohnten dem Festakt am Innsbrucker Eduard-Wallnöfer-Platz bei und würdigten den feierlichen Auftakt zum Österreichischen Nationalfeiertag.

Mit der Teilnahme der Tiroler Schützen und Marketenderinnen an den Feierlichkeiten zum österreichischen Nationalfeiertag wird die Verbundenheit zu unserer Heimat Tirol und zum Vaterland Österreich bekräftigt! Unsere Schützen verstehen sich als positive Kraft dieses Landes und sehen in ihrer historischen Aufgabe der Landesverteidigung heute die Verteidigung und Förderung der Tiroler Identität“, so Landeskommandant Thomas Saurer.

Der Große Zapfenstreich des Österreichischen Bundesheeres beeindruckt durch Würde und Größe – sowie die innere Ruhe dieses feierlichen Zeremoniells. Der Name Zapfenstreich stammt aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In den damaligen Feldlagern ging ein sogenannter „Rumormeister“ am Abend durch das Lager und schlug mit einem Stock auf den Zapfen des Weinfasses der Marketender. Diese Amtshandlung wurde „Zapfenschlag“ oder „Zapfenstreich“ genannt.

Nach dem Ende des Großen Zapfenstreichs marschierten die Traditionsverbände bis zum Goldenen Dachl und feuerten dort zum Abschluss der Feierlichkeiten eine Ehrensalve im Gedenken an Kaiser Maximilian I. und den bevorstehenden Nationalfeiertag ab.

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