Stehen wir weiter für unsere Heimat ein – als standhafte Tiroler Schützen
ENNEBERG PFARRE – Die Scizeri La Pli de Mareo richteten am Sonntag, den 10. Juli 2022 den Bezirkstag des Schützenbezirkes Pustertal aus. Die Bezirksleitung hielt dabei Rückschau auf das Jahr 2021, wo man trotz Einschränkungen versucht hatte das Beste aus der Situation zu machen. Das ladinische Bergdorf, mit seinem historischen Ortskern und den wunderschönen Bauernhöfen war zu diesem Anlass festlich herausgeputzt.
Die Bezirksleitung mit Ehrengästen, die Musikkapelle Enneberg, die Ehrenkompanie Enneberg und die Fahnenabordnungen der Pusterer Kompanien nahmen in der Früh Aufstellung an der alten Straße in Richtung Maria Saalen. Nach der Frontabschreitung marschierten die Abordnungen zum Musikpavillon, wo Ortspfarrer Klaus Sottsas die Heilige Messe zelebrierte. Er forderte die Schützen dazu auf, die christlichen Werte zu leben und an die nächsten Generationen weiterzugeben, denn die Wurzeln Tirols lägen im Glauben an den Herrgott.
Im Laufe der Messe wurde auch der verstorbenen Kameraden des letzten Jahres gedacht. Die Ehrenformation unter dem Kommando von Hauptmann Michael Ploner feuerte ihnen zu Ehren eine Salve ab. Der kirchliche Teil wurde von der Musikkapelle und dem Pfarrchor musikalisch mitgestaltet.
Im Vereinshaus konnte Bezirksmajor Erich Mayr dann zahlreiche Ehrengäste begrüßen.
Einer der Höhepunkte in seiner Rückschau, sei trotz der coronabedingten Auflagen, die Gedenkfeier 60 Jahre Feuernacht am Rathausplatz in Bruneck gewesen – für die der Bezirk Pustertal verantwortlich zeichnete. Am selben Abend seien auf Landesebene Strommasten zum Gedenken an die Feuernacht beleuchtet worden. Mayr dankte den Osttiroler Kameraden für die Gastfreundschaft beim Haupt- und Obleutetreffen in Sillian mit bei der Besichtigung von Burg Heinfels. Erfreut zeigte er sich über das starke Auftreten des Bezirkes beim in Passeier in diesem Jahr, wo die Pusterer einen Bezirksblock, sowie das Bataillon Ahrntal und die Ladiner einen eigenen Block gebildet hatten.
Auch auf Kompanieebene sei es schwierig gewesen, einer gewohnten Tätigkeit nachzugehen – als Höhepunkte seien unter anderem die Segnung des restaurierten Peststöckls in Ehrenburg, die Gedenkfeiern im Klosterwald, am Strudlkopf, sowie die Kronplatzmesse zu erwähnen. Um Allerheiligen hätten die Feiern im Waldfriedhof Bruneck, Nasswand und Schlosskreuz stattfinden können. In der Vorschau auf das laufende Jahr rief der Bezirksmajor alle Kompanien zur Teilnahme am Gesamtpustertaler Treffen in Obertilliach auf und ersuchte sie, sich die Termine für das Hoch Tirol Fest in Kasern/Prettau und das 40-jähriges Gründungsjubiläum der SK Gais vorzumerken.
Auch das Thema Ehrenamt sei immer noch ein offenes Thema, 15 Verbände hätten sich zusammengetan um für die Rettung des Ehrenamts zu kämpfen. Zum Abschluss bedankte sich Mayr bei der Bezirksleitung, den Delegierten zum Bundesausschuss, sowie bei allen Kameraden für die Mitarbeit und das Vertrauen im letzten Jahr.
Es folgten die Berichte der Referenten: Jungschützenbetreuer Andreas Hintner, ging in seinem Bericht auf die Veranstaltungen im letzten Jahr ein. Tätigkeiten im Winter seien wiederum nicht möglich gewesen. Man hätte dann einen Sommerausflug abgehalten und zu Weihnachten die Heimbewohner der Alters- und Pflegeheime mit selbstgemachten Keksen überrascht. Auf Bundesebene sei die Luftballonaktion zur Aktionswoche der Freiheit, das Zeltlager in Sexten, die Aktion Lebenslauf (Kinder laufen für Kinder) und ein Seminar zum Thema „Cybermobbing“ abgehalten worden.
Wie Schießleiter Albin Mahlknecht berichtete sei unter Beachtung der Anti-Covid-Auflagen ein Bezirks-Schießen nicht möglich gewesen. Das Bez.-Rundenwettschießen sei an den „Heim-Schießständen“ ausgetragen worden. In der Vorschau warb er um eine Teilnahme am Bundesschießen in Sexten.
Auf den Kassabericht von Haymo Laner folgten die Grußworte von Bürgermeister Felix Ploner, der die Marketenderinnen und Schützen in Enneberg willkommen hieß. Bezirksmajor Patrick Rossmann überbrachte die Grüße des Schützen-Viertels Osttirol. Der Bezirksmajor des Bataillons Oberes Iseltal Roland Klaunzer, lud die Kompanien zum „60. Bataillonsschützenfest Oberes Iseltal & 200 Jahre Tiroler Schützenkompanie“ in Matrei ein. Die zwei Osttiroler sind von Bataillonskommandant – Stellvertreter Anton Senfter begleitet worden.
Der Bezirkstag endete mit der Tiroler Landeshymne.