NEUMARKT – Der diesjährige Bezirkstag der Schützen, der am Samstag. 23. April 2022 stattfand, gibt den Unterlandler Schützen Zuversicht und Kraft für die anstehenden Herausforderungen in einem ereignisreichen Jahr 2022.
Nach der Aufstellung im Hof der Volksschule Neumarkt und dem Einmarsch, der durch die historischen Lauben in Neumarkt führte, fand ein Wortgottesdienst in der Pfarrkirche von Neumarkt statt. Anschließend hielt der Pusterer Bezirksmajor Erich Mayr die Gefallenenrede und erinnerte an die Heldentaten unserer Vorfahren für die Heimat. Nach einer Ehrensalve durch die Schützenkompanie Neumarkt sollte der formelle Teil der Veranstaltung stattfinden.
Eingeladen waren als Ehrengäste die Bürgermeister des Unterlandes sowie die Vertreter der Verbände. Bürgermeisterin Karin Jost ließ sich durch Referent Klaus Pichler vertreten. Zugegeben waren auch die Bürgermeister Roland Lazzeri (Salurn) und Manfred Mayr (Kurtinig). Hervorgehoben wurde erneut die verbundenheit mit dem Alpenverein Sektion Unterland.
Bezirksmajor Peter Frank blickte auf ein bewegtes Jahr zurück, in welchem es im Südtiroler Schützenbund turbulent zuging. Durch zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen, etwa die Gedenkveranstaltung in Castelfeder, die Plakataktionen zur Unabhängigkeit Südtirols, welche durch die öffentliche Verwaltung geahndet wurden, und die Gedenk-Aktionen zur Feuernacht konnte der Schützenbezirk kräftige Impulse setzen, die nicht immer medial gewürdigt wurden. Durch soziale Medien stehen allerdings Alternativen zur Verfügung.
Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Lukas Varesco stimmte Peter Frank die Schützen auf das kommende Jahr ein. Mit dem Alpenregionsfest, dem Iatz-Tag in Meran sowie der Wahl des neuen Landeskommandanten stehen wichtige Meilensteine an. Als Bezirk Unterland stellen sich mit Christoph Schmid für das Amt des Landeskommandanten-Stellvertreter sowie Franz-Josef Roner (SK Tramin) stellt der Bezirk Unterland gleich zwei Kandidaten für die wichtige Bundesleitungswahl am 18. Juni.
Einmal mehr geht es den Unterlandler Schützen dabei darum, bei volkstumspolitischen Themen, bei der Rettung des Ehrenamtes gegenüber Rom sowie bei der Verschandelung des Unterlandes politisch aktiv zu sein. Gerade als südlichster Bezirk sind volkstumspolitische Themen und dabei insbesondere der Erhalt des Deutschtums zentrale Bestandteile des Schützenwesens. Hinzu kommt eine besondere Wachsamkeit in einem Bezirk, der durch die Südtiroler Landesregierung mehr als stiefmütterlich behandelt wird und all jene Projekte abbekommt, die sonst keiner haben will. Brennerbasistunnel, Flughafen Bozen sowie Erweiterungsprojekte an der Autobahnausfahrt Neumarkt erfordern politische Aktionen.