LANA – Bereits zum 60. Male jährt sich in diesen Tagen der Tod des Lananer Freiheitskämpfers Franz Höfler. Am vergangenen Sonntag, dem 21. November 2021 wurde auf dem Friedhof in Niederlana dem ehemaligen Oberjäger in besonderer Weise gedacht.
Zahlreiche Schützen aus Südtirol, Bayern und Welschtirol nahmen an der Gedenkveranstaltung teil. Der Salurner Schützenhauptmann Arno Mall hielt vor dem Grab Höflers die Gedenkrede.
Franz Höfler wurde im Zuge der Verhaftungswelle nach der Feuernacht im Juli 1961 verhaftet und, wie seine Mitstreiter auch, auf brutalste Art und Weise gefoltert. Im November desselben Jahres wurde Höfler in den Gefängnistrakt des Krankenhauses Bozen gebracht, wo er wenige Tage später im Alter von nur 28 Jahren den schweren Misshandlungen erlag.
Wie in den Vorjahren auch, sind zahlreiche Schützen nach Lana gekommen, um bei einer Gedenkfeier Franz Höfler und allen Lananern Freiheitskämpfer zu gedenken. Nachdem Landeskurat P. Christoph Waldner OT den Gottesdienst in der Niederlananer Pfarrkirche abgehalten hatte, wurde vor dem Grabe Höflers ein Kranz in Gedenken an die Opfer des Südtiroler Freiheitskampfes niedergelegt.
Der Hauptmann der Schützenkompanie „Franz Höfler“ Lana, Andreas Pixner, begrüßte alle Anwesenden und würdigte Höfler für seinen Einsatz für die Heimat Südtirol.
Der Gedenkredner Arno Mall, Schützenhauptmann der Schützenkompanie Salurn ging in seiner Rede auf das Leben von Franz Höfler, die Umstände der damaligen Zeit und auf die brutalen Folterungen von Seiten der italienischen Exekutive ein.
In seinen Schlussworten verwies der Hauptmann der Schützenkompanie „Franz Höfler“ Lana, Andreas Pixner, auf die aktuell laufende Ausstellung im Raiffeisenhaus Lana „Franz Höfler. Das Leben. Der Einsatz. Die Folgen“, welche seine Kameraden zum diesjährigen 60. Jahrestag veranstalten. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, den 28. November täglich geöffnet.