SÜDTIROL – Am Freitag, den 11. Juni 2021 hat sich zum 60. Mal die Feuernacht gejährt. Dieses für ganz Tirol prägende Ereignis ist als einer der wichtigsten Einschnitte in unsere Geschichte des 20. Jahrhunderts eingegangen.
Der Südtiroler Schützenbund hat diesen Jahrtag würdig gedacht, indem im ganzen Land gut sichtbare Strommasten rot beleuchtet wurden. Damit möchten wir Schützen Dank und Anerkennung für jene Männer und Frauen zum Ausdruck bringen, die für die Freiheit unseres Landes so große Opfer gebracht haben. Nicht zuletzt wurde durch die Feuernacht und den darauffolgenden Ereignissen der Großteil des heutigen Wohlstandes überhaupt erst ermöglicht.
Die rote Beleuchtung soll aber auch an die Polizeigewalt erinnern, der damals unser Volk ausgesetzt war. Durch die Polizeigewalt gab es Verletzte und Tote. Bis heute hat sich das offizielle Italien noch nie für diese Schandtaten entschuldigt.
Der Südtiroler Schützenbund will bei dieser Erinnerung und Mahnung nicht stehen bleiben, sondern vor allem den Blick in die Zukunft richten. Deshalb auch diese „stille Beleuchtung“. Sie steht für die demokratische Diskussion und die gewaltfreie Umsetzung unseres Strebens nach mehr Freiheit und Unabhängigkeit.