Nur Schließen ist zu wenig – Helfen ist jetzt gefordert

Die Schützen stehen zu eigenem Weg Südtirols – dazu braucht es aber mehr als nur guten Willen

BOZEN – Die Corona Krise macht deutlich, wie wenig wir im eigenen Land zu sagen haben. Damit man einen eigenen Weg gehen kann, braucht es die nötigen Voraussetzungen. Das Wichtigste dabei ist eine gute und vollständige Autonomie, ohne diese führt es nur zu einem Durcheinander.

Spielräume der Autonomie ausnützen, um schnell helfen zu können

Aufgrund der Covid-Situation gibt es viele Menschen, die gesundheitlich angeschlagen sind, keine Arbeit haben oder ihren Betrieb schließen müssen. Die Sanität und die Wirtschaft können aber nur funktionieren, wenn unsere Politik klug und geschickt verwaltet und auch die Schwächsten nicht vergisst.

Neben dem Recht auf Gesundheit gibt es auch das Recht auf Arbeit. Wer jetzt keine Arbeit hat, dem muss die Gemeinschaft helfen. Die Landesregierung wird dringendst aufgerufen, alle Spielräume auszuschöpfen und diejenigen zu unterstützen, die auf Hilfe angewiesen sind. Hilfe ist sofort notwendig, und nicht erst in einigen Monaten. Auf den italienischen Staat ist ohnehin kein Verlass. Umso wichtiger ist es, dass unser Land den Notleidenden hilft.

Schützen fordern Solidarität mit Notleidenden

Die Schützen fordern auch Solidarität mit denen, die keine Arbeit haben und deren Existenz gefährdet ist. Betriebe zu schließen und Leute einzusperren ist zu wenig. Ohne Hilfsmaßnahmen für existenziell Gefährdete wird die Wirtschaftskrise immer größer. Auch kleinen Betrieben muss das Arbeiten ermöglicht werden. Mit richtigen Sicherheitsmaßnahmen ist dies bedenkenlos zu bewerkstelligen. Wenn wir ein autonomes und unabhängiges Land wären, dann könnten wir uns am Beispiel von Staaten orientieren, wo bis heute noch kein Betrieb schließen musste. Mit viel Disziplin und Achtsamkeit wäre dies auch für uns
möglich.

Der Südtiroler Schützenbund ist der Meinung, dass das Land Südtirol alles daran setzen muss, einen eigenständigen Weg zu gehen. Damit wir allen in unserem Land helfen können, ohne auf Rom warten zu müssen. Mit diesem Staat ist nämlich keine sichere Zukunft für Südtirol möglich.

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