BOZEN – In den letzten Wochen hat es viel Polemik um den Südtiroler Schützenbund gegeben. Daher hat sich die Bundesleitung am Freitag, den 15. Jänner 2021 erneut zu einer Sitzung zusammengefunden. Dabei wurde das Geschehene analysiert, sachlich darüber diskutiert und über die weitere Vorgehensweise im Südtiroler Schützenbund befunden.
„Es wird diesbezüglich sicherlich eine interne Aufarbeitung auf allen Ebenen des Südtiroler Schützenbundes geben“, versichert Major Renato des Dorides, der inzwischen – wie von den Statuten vorgesehen – die Aufgaben des Landeskommandanten übernommen hat.
Die Bundesleitung verurteilt sämtliche Anfeindungen – in den Online-Medien aber auch außerhalb – gegenüber dem Südtiroler Schützenbund, seinen Kompanien, Schützen und Marketenderinnen aufs schärfste. Genauso verurteilt die Bundesleitung die Angriffe und Drohungen gegenüber Schützenkamerad Jürgen Wirth Anderlan und seinen Familienmitgliedern.
In der Sitzung der Bundesleitung wurde ebenfalls darüber diskutiert und klargestellt, dass Alleingänge – ohne inhaltliche Rücksprache mit der Bundesleitung – nicht hingenommen werden können.
Auch wenn Jürgen in seiner jüngsten Aktion für viele über das Ziel hinausgeschossen und bei vielen Menschen spontanes Unverständnis hervorgerufen hat, bleiben seine Verdienste um den Schützenbund ungeschmälert. Letztendlich hat er, ganz nach seiner Art, für sein Video selbst Verantwortung übernommen.
„Für seinen Einsatz als Hauptmann in Kaltern, Adjutant des Landeskommandanten, Bundesgeschäftsführer und schließlich Landeskommandant, gebührt ihm großer Dank und Anerkennung“, betont die Bundesleitung.
Nun gelte es die Weichen für die Neuwahl eines Nachfolgers zu stellen. Damit werden sich in den kommenden Wochen die Kompanien, die Bezirksleitungen, der Bundesausschuss und die Bundesleitung befassen.