An alle Schützen und Marketenderinnen des Südtiroler Schützenbundes
Lana, 09.05.2020
Geschätzte Kameraden, liebe Marketenderinnen, verehre Freunde. In dieser besonderen Zeit braucht es besondere Anstrengung, die Hoffnung auf ein gelingendes Leben, wie Gott es uns verheißt, aufrecht zu halten.
Auch wenn andere liebgewordene Traditionen im Kleinen und im Großen zurzeit nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich sind, können alle Traditionen der Hauskirche in diesen Tagen neu entdeckt und gepflegt werden, z.B. der Maialtar.
Für den Marienmonat Mai hat sich Papst Franziskus in einem Brief an alle Gläubigen gewandt, um daran zu erinnern, „wie schön es ist, besonders im Monat Mai zu Hause den Rosenkranz zu beten“. Gerade in diesem Monat, „in dem das Volk Gottes ganz besonders seine Liebe und Verehrung für die Jungfrau Maria zum Ausdruck bringt“, wäre es vielleicht auch für uns Schützen eine Anregung, uns bewusst in diese Gebetskette einzureihen und uns im Rosenkranzgebet der Fürsprache der Gottesmutter anzuvertrauen
Der Papst legt allen Gläubigen auch zwei Gebete ans Herz, und schlägt vor, diese als Abschluss des Rosenkranzes zu beten, so wie er es tut.
Anbei das kürzere der beiden Gebete des Hl. Vaters:
O Maria,
du erstrahlst immer auf unserem Weg
als Zeichen des Heils und der Hoffnung.
Wir vertrauen auf dich, Heil der Kranken,
die du unter dem Kreuz mit dem Schmerz Jesu vereint warst und fest deinen Glauben
bewahrt hast.
Du, Heil des römischen Volkes, weißt, was wir brauchen.
Wir sind sicher,
dass du dafür sorgen wirst,
dass wie zu Kana in Galiläa Freude und Frohsinn zurückkehren mögen nach dieser Zeit
der Prüfung.
Hilf uns, Mutter der göttlichen Liebe,
uns dem Willen des Vaters anzugleichen und das zu tun, was Jesus uns sagen wird,
der unser Leiden auf sich genommen
und unseren Schmerz getragen hat,
um uns durch das Kreuz
zur Freude der Auferstehung zu führen. Amen.
Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter.Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
o du glorreiche und gebenedeite Jungfrau.
(Vgl. vatican.va)
Aus der Pfarre Gisingen in Feldkirch, Vorarlberg, kommt folgendes Gebet zu unserem Schutzpatron, dem Hl. Sebastian, um Schutz vor dem Coronavirus:
Heiliger Sebastian,
du warst und bleibst für viele Menschen
ein machtvoller Fürsprecher in Zeiten der Not.
Wir bitten dich demütig:
Erbitte uns die Gesundheit an Leib und Seele.
Beschütze uns vor einer Erkrankung durch den Corona-Virus.
Gib uns Klugheit in der rechten Sorge um unsere Gesundheit,
frei von Ängstlichkeit als auch von Gleichgültigkeit.
Stärke unser Vertrauen, dass unser Leben in Gottes Hand geborgen ist.
Das erbitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
(Vgl. pfarre-gisingen.at)
Vertrauen wir uns Gott an.
Und wenn ab 18. Mai wieder Gottesdienste in Gemeinschaft wieder möglich sein werden,
lasst uns diese Möglichkeit nutzen! Was gibt es Schöneres am Sonntag, als den Sonntag
als Sonntag zu begehen: miteinander die Sonntagsmesse zu feiern, vielleicht sogar in der
Tracht.
Auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria, der Maienkönigin, ihres Bräutigams, unseres
Landespatrons, des Hl. Josef, und unseres Patrons des Hl. Sebastian, möge Gott Euch
mit seinem Segen begleiten.
Das wünscht Euch Euer Landeskurat
P. Christoph Waldner OT