BOZEN – In den vergangenen Tagen kam es zu einem politischen Schlagabtausch zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem Wirtschaftssprecher des Team K Josef Unterholzner. Letzterer kritisierte das Krisenmanagement von Arno Kompatscher. Landeshauptmann Kompatscher ging anschließend, so zu lesen auf einem Online-Blog, zum Gegenangriff über.
Dass der Landeshauptmann uns Schützen in diesem Zwist ins Spiel bringt, und uns dabei ins Lächerliche ziehen möchte, hat uns überrascht. Kompatscher meinte wörtlich: „Wir müssten nämlich ganz einfach zuerst selber ein Staat sein. Den entsprechenden Krieg zu führen (mit den Schützen?) und ihn zu gewinnen, geht sich derzeit leider zeitlich nicht aus.“
Herr Kompatscher weiß genau, dass wir Schützen uns bereits auf dem Schlachtfeld befinden, nicht gegen Italien, sondern gegen das Virus. Schützen und Marketenderinnen sind seit Tagen ehrenamtlich im Einsatz und gehen dorthin, wo es am notwendigsten ist. Für uns ist das eine Selbstverständlichkeit.
„Wir lassen uns vom Landeshauptmann sicher nicht instrumentalisieren. Wir nehmen seine Aussagen aber zur Kenntnis und wissen nun zumindest, was er von uns hält“, stellt Landeskommandant Jürgen Wirth Anderlan in einer Aussendung fest.
„Die Frauen und Männer des Südtiroler Schützenbundes werden weiterhin an vorderster Front mitkämpfen, zum Schutz einer Generation, der wir so vieles verdanken. Ganz egal, ob es ein Landeshauptmann zu schätzen weiß oder nicht“, so Landeskommandant Wirth Anderlan abschließend.