BRIXEN – Am Samstag, den 30. November 2019 fand im Forum in Brixen die neunte Landesausschusssitzung des Verbandes „Tiroler Schützen“ statt. Daran teilgenommen haben die Delegierten des Bundes Tiroler Schützenkompanien, des Welschtiroler Schützenbundes und des Südtiroler Schützenbundes.
Nach der Begrüßung des scheidenden geschäftsführenden Landeskommandant Mjr. Fritz Tiefenthaler wurde der Eduard-Reut-Nicolussi-Preis vergeben. Ausgezeichnet wurden der Tiroler Behindertensportverband – Sektion Ski, vertreten durch Helmut Hörtnagl und den Vize-Obmann des Snowclan Andreas Schiestl, sowie die Sportgruppe für Körperbehinderte Südtirols – Sektion Ski, vertreten durch den Präsidenten der Sportgruppe Markus Kompatscher und den Sektionsleiter Ski Alpin, Michael Stampfer.
Mit dem Eduard-Reut-Nicolussi-Preis werden Persönlichkeiten bedacht, die sich für die Tiroler Landesteile und die Einheit Tirols verdient gemacht haben. Bereits seit dem Jahre 1993 werden die Tiroler Skimeisterschaften immer abwechselnd in Nord-, Ost- oder Südtirol ausgetragen. Es ist immer der gesellschaftliche Höhepunkt einer abgelaufenen Skisaison. Das Resultat ist nur zweitrangig, im Mittelpunkt stehen die Freundschaft und die Verbundenheit zwischen Tirolerinnen und Tiroler. Landeskommandant Mjr. Jürgen Wirth Anderlan meinte in seiner Laudatio: „Es ist uns Schützen eine große Ehre, euch mit der Eduard-Reut-Nicolussi-Medaille auszuzeichnen. Ihr seid für uns Vorbilder. Ihr seid Helden Tirols.“
Anschließend berichteten die drei Landeskommandanten über das abgelaufene Schützenjahr.
Enzo Cestari berichtete über abgelaufene und geplante Veranstaltungen des Welschtiroler Schützenbundes. Es ist ihnen gelungen gemeinsam mit der Provinz Trient einen Gedenktag für den Ersten Weltkrieg gesetzlich festzulegen, und zwar am 14. Oktober. Am Gedenktag beteiligen sich auch alle Schulen.
Jürgen Wirth Anderlan berichtete über die vielen Jubiläumsfeiern in den Kompanien, über aufsehenerregende Aktionen wie #DNA, #GZ 19, Schicksal39 und der Gründung der Initiative österreichische Staatsbürgerschaft für Südtiroler (inoes). Trotz des großen Umbruchs in der neugewählten Bundesleitung sei es gelungen Akzente zu setzen. Nun gilt die ganze Aufmerksamkeit den Vorbereitungen für das Alpenregionstreffen 2020 in St. Martin in Passeier.
Fritz Tiefenthaler berichtet über die erfolgreiche Reise zum Papst, wo über 500 Schützen und Marketenderinnen teilgenommen haben. Eine weitere Großveranstaltung war das Maximilianjahr „MAX 500“ anlässlich des 500. Todestages von Kaiser Maximilian I. Außerdem berichtete er über weitere abgelaufene und geplante Veranstaltungen des Bundes der Tiroler Schützen.
Abschließend übernahm Jürgen Wirth Anderlan den geschäftsführenden Vorsitz des Verbandes „Tiroler Schützen“ für das Jahr 2020.
Vergabe des Eduard-Reut-Nicolussi-Preises.
Die Landeskommandanten der Tiroler Schützenbünde: Enzo Cestari, Jürgen Wirth Anderlan und Mag. Fritz Tiefenthaler (v.l.).