PFUNDERS – Am Wochenende des 20. und 21. Juli 2019 feierte die Schützenkompanie Pfunders ihr 60. Wiedergründungsfest. Die Kompanie blickte auf 60 Jahre Einsatz für Tradition und Heimat zurück.
Nach dem Festbetrieb am Samstag, erfolgte am Sonntag der offizielle Festakt mit Feldmesse. Zahlreiche Schützenabordnungen aus Tirol waren der Einladung gefolgt. Auch dabei war eine starke Abordnung aus der Partnergemeinde Siegsdorf in Bayern.
Nach der Aufstellung und Frontabschreitung marschierte der Festzug, angeführt von den Ehrengästen mit Bezirksmajor Erich Mayr zum „Roaner Bednle“. Zu diesen zählten LKdt. Jürgen Wirth Anderlan, Bez.Mjr. von Brixen Florian Lechner, Bürgermeister Dr. Walter Huber, Gemeindereferent Hermann Huber, sowie der erste Schützenmeister der Schützengesellschaft Fortuna Siegsdorf, Peter Öri.
Nach der Begrüßung durch Hptm. Simon Pichler folgten die Festrede und die Grußworte.
Festredner LKdt. Jürgen Wirth Anderlan bedankte sich für 60 Jahre ehrenamtlichen Einsatz für die Heimat und die Pflege der Tiroler Kultur und Tradition. Viele Landsleute würden diese Werte nicht mehr leben, der materielle Reichtum sei eine Gefahr für die Tiroler Identität. Schon Alt-Landeshauptmann Silvius Magnago hätte befürchtet: „Wenn Geld genug da ist, besteht die Gefahr der moralischen Verfettung.“
Bürgermeister Walter Huber überbrachte die Glückwünsche der Gemeindeverwaltung. Die Schützen würden einen immens wichtigen Beitrag für die Heimat und das Dorfleben leisten.
Schützenmeister Peter Öri hätte sich sehr über Einladung gefreut. Er sei beeindruckt von der Tiroler Tradition und vom Brauchtum wie er sie in Pfunders erleben dürfe. Er erinnerte an die Männer die diese Kompanie einst wiedergegründet hatten und wünschte der Partnerkompanie abschließend eine erfolgreiche Zukunft.
Pfarrer Pater Albin zelebrierte um 10 Uhr die Feldmesse, die von der Musikkapelle und vom Pfarrchor Pfunders musikalisch umrahmt wurde. Der Pater mahnte in seiner Predigt, der Spruch: „Für Gott, Kaiser und Vaterland“ der die Pfunderer Schützenfahne ziert, sollte Auftrag sein, dass Gott immer an erster Stelle stehen sollte. Er bedankte sich für die Mithilfe der Schützen in der Pfarrgemeinde, als Beispiel nannte er u.a. das Aufstellen des Ostergrabes.
Beim anschließenden Totengedenken gedachte man der verstorbenen Schützenkameraden. Die Ehrenkompanie Terenten unter Hptm. Berthold Astner feuerte ihnen zu Ehren eine Salve ab. Während der Kranzniederlegung spielte die Musikkapelle das Lied „Ich hatte einen Kameraden“. Nach den Dankesworten an alle Mitwirkenden und Gäste ließ Hptm. Simon Pichler noch seine Pfunderer Schützenkameraden und Marketenderinnen hochleben: „Er sei stolz Hauptmann dieser Truppe sein zu dürfen.“
Mit dem Abspielen der Landeshymne und dem Abmarsch zum Festzelt endete der offizielle Festakt.