BRÜGGE/BOZEN – Auf Einladung der Vlaamse Volksbeweging hat eine Delegation des Südtiroler Schützenbundes an den Feierlichkeiten zum Flämischen Nationalfeiertag in Flandern teilgenommen.
Am Mittwochabend waren die Schützen zu einer Veranstaltung im Rathaus der Stadt Brügge geladen. Im Anschluss fand eine Kranzniederlegung am Denkmal von Jan Breydel und Pieter de Coninck statt. Diese beiden Männer sind Helden der „Guldensporenslag“, einer der aus militärhistorischer Sicht bedeutendsten Schlachten des Spätmittelalters.
Am Donnerstag nahmen die Vertreter des Südtiroler Schützenbundes an der Gedenkfeier der parteiunabhängigen Vlaamse Volksbeweging teil. Dabei wurde Schütze Paul Decarli die Ehre zuteil, die Gedenkrede zu halten. Darin ging er auf die Freiheitsrechte jedes einzelnen Bürgers und auf die Macht des Volkes ein: „Jeder Bürger trägt unabdingbare Rechte in sich. Diese können weder von einem fremden Herrscher noch von einer Elitenregierung eingeschränkt werden. Jeder mündige Bürger weiß, was am besten für ihn und sein Heimatland ist“, so der Politologe Decarli.
Die Südtiroler Delegationsteilnehmer wohnten außerdem der vom flämischen Parlament organisierten, nationalweit bedeutendsten Gedenkveranstaltung im Brüsseler Rathaus bei.
Bild: vlnr. Hugo Maes, Präsident der Vlaamse Volksbeweging, Hauptmann Martin Feichter, Jan Peumans, ehemaliger Präsident des Flämischen Parlaments und Schütze Paul Decarli.