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SCHENNA – Am Donnerstag, den 16. Mai 2019 ist der ehemalige Freiheitskämpfer Sepp Innerhofer, das letzte lebende BAS-Gründungsmitglied, im Alter von 91 Jahren verstorben. Er hat alles für seine Heimat gegeben, als die Südtiroler immer mehr und mehr vom italienischen Staat unterdrückt worden sind und ihre Identität beinahe aufgeben haben müssen.
Sepp Innerhofer saß für seinen Einsatz für die Heimat rund 3 Jahre im Gefängnis und hatte nach seiner Entlassung 35 Jahre lang keine Bürgerrechte. Er selbst wusste zunächst nicht, was dies für ihn bedeutete, wurde damit aber schnell konfrontiert: Verwehrung des Wahlrechts bis zum Jahr 2000, keine Möglichkeit eines Besitzerwerbes, keine Möglichkeit der Bekleidung öffentlicher Ämter.
In den vergangenen Jahren hielt Sepp Innerhofer immer wieder Vorträge, damit seine Landsleute von einem Zeitzeugen über die Unterdrückung durch den italienischen Staat, die Verwehrung der deutschen Kultur und Sprache und die Bombenjahre informiert werden konnten.
Nun aber ist Sepp Innerhofer, der zurecht als einer der wichtigsten Freiheitskämpfer Südtirols bezeichnet werden kann, zu Gott heimgekehrt. Sein Mut, seine Tapferkeit und seine Überzeugung für Gerechtigkeit werden jedoch niemals in Vergessenheit geraten.
Die Beerdigung findet am Montag, den 20. Mai, in Schenna statt. Der Verstorbene wird um 14.30 Uhr von der Martinskapelle ausgehend in die Pfarrkirche von Schenna begleitet. Anschließend erfolgt die Beisetzung im Ortsfriedhof. Alle Schützen, Marketenderinnen und Jungschützen aus allen Tiroler Landesteilen, die Sepp Innerhofer auf seinem letzten Weg zu Gott heim begleiten wollen, treffen sich um 14 Uhr auf dem Raiffeisenplatz in Schenna.
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