„Wissen Sie, was ich an der Doppelstaatsbürgerschaft besonders gut finde? Dass sie nichts bringt. Oder konkreter: dem Antragsteller keine finanziellen Vorteile bringt. Rente bekommt man unabhängig von der Staatsbürgerschaft dort, wo man eingezahlt hat. Sozialleistungen dort, wo man lebt und arbeitet. Der wahre Wert dieses Vorhabens liegt also abseits pekuniärer Überlegungen. Herzensanliegen nennt man so was. Ansuchen und dafür zahlen werden jene, die sich mit dem Bundesland Tirol verbunden fühlen, die Freunde des Gesamttiroler Gedankens und Freunde Österreichs sind. Die gibt es parteiübergreifend. Und sind somit beste Garantie für eine zukünftige Win-win-Situation.
Ich denke, wir sollten in der Europaregion auch mutige Projekte angehen. Bunte Kalender, ein Jugendaustausch, auch Forschungsprojekte im Rahmen der EVTZ sind sicher lobenswert. Sie können aber im Prinzip zwischen allen Regionen in Europa vereinbart werden. Tirol ist durch seine Landesteile und seine Geschichte einzigartig. Warum da nicht eine gemeinsame Staatsbürgerschaft angehen − die Menschen in zwei verschiedenen Staatsgebieten eint? Ein Projekt, das den europäischen Gedanken modern interpretiert, das Bundesland Tirol innerösterreichisch stärkt und in Südtirol viele Freunde Österreichs glücklich macht.“
Mjr. Elmar Thaler
Landeskommandant