Lieber aus Italien als aus der Euro-Zone austreten

BOZEN – Mit Sorge reagiert man im Südtiroler Schützenbund auf die aufgedeckten Pläne der italienischen Regierungsverhandler und den darin diskutierten Euro-Austritt. Italienische Medien hatten am Mittwoch davon berichtet, dass in Entwürfen des Regierungsprogramms ein Ausstiegsszenario aus dem Euro festgeschrieben und die Wiederherstellung der Währungssouveränität gefordert wird.

Selbst wenn der Spitzenkandidat der 5-Sterne-Bewegung Di Maio jetzt versichert, dass ein Euro-Austritt zwar vorerst wieder verworfen worden sei, zeigt sich die Gefahr für Südtirol sehr deutlich. Schon allein das Andenken solcher Szenarien sollte bei den Südtiroler Politikern die Alarmglocken schrillen lassen. Egal, ob ein solcher Austritt aus der europäischen Währungsunion über politische Vereinbarungen oder über einen angedachten Volksentscheid zustande kommt − Südtirol wird aufgrund seiner Größe keinen Einfluss darauf haben. Die Folgen für unser Land, für den Tourismus, die Wirtschaft insgesamt und die innertirolische Zusammenarbeit wären allerdings verheerend.

Landeskommandant Elmar Thaler appelliert deshalb an die politischen Verantwortungsträger im Lande, alte Denkmuster aufzubrechen und eine Zukunft Südtirols losgelöst von Italien anzugehen. Die aktuelle Entwicklung zeige nämlich, dass ein Beibehalten des Status quo ziemlich unsicher und vielleicht in naher Zukunft schon gar nicht mehr so bequem wie bisher sein wird. Und es ist wie bei so vielem: „Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen.“

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