RIFFIAN – Der Schützenbezirk Brixen pilgerte „ Zu den sieben Schmerzen Mariens“ nach Riffian. Die alljährliche Bezirkswallfahrt, heuer zum sechsten Mal, führte in die Wallfahrtskirche von Riffian. Bezirkskulturreferent Sepp Kaser begrüßte die Teilnehmer im Bus und begann mit einem Rosenkranz und Litanei unsere Wallfahrt.
Kaser bezeichnete die Wallfahrt mit den 4 Gs.: Gebet: Kernsache einer Wallfahrt in verschiedenen Anliegen, Geographie: wo sind die Orte? – Heimat kennenlernen, Geschichte: Wie ist dieser Ort entstanden und wodurch bekannt geworden? Gemeinschaft: sich untereinander kennenlernen und miteinander beten und feiern.
Nach einer kurzen Stärkung trafen wir uns am Beginn des Pilgerweges. Bezirksmajor Florian Lechner konnte neben unseren Teilnehmern eine Fahnenabordnung der Riffianer Schützen mit Hptm. Reinhard Unterthurner und den Obmann der Südtiroler Gebetsliga „Seliger Kaiser Karl“ Georg Hörwarter begrüßen.
Singend zogen wir in die Kirche ein, wo uns Pfarrer Richard Hofer erwartete. Er verwies darauf, dass Andreas Hofer in dieser Kirche auch wallfahrten ging, bevor er die Schlacht am Segenbühel begann. Aus diesem Grunde wurde am Beginn der Messfeier mit Orgelbegleitung „Ach Himmel es ist verspielt,..“ gesungen. In den Fürbitten, vorgetragen von der Wortgottesdienst-Leiterin Sonja Oberhofer, wurde im Besondern Maria um ihre Hilfe für unsere Heimat angefleht.
Anschließend erzählte uns der Dorfchronist Dr. Josef Pircher die Entstehung des geschichtlich bedeutenden Wallfahrtsortes. Das Gnadenbild der schmerzhaften Mutter wird erstmals im Jahre 1420 erwähnt und kam 1743 auf den Hochaltar der heutigen Pfarrkirche. Die Friedhofskapelle mit den Malereien von Meister Wenzelaus Sprengg stammt aus dem Jahre 1415.
Am Nachmittag stand die Besichtigung der Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran auf dem Programm. Dort konnten wir die prächtigen Gartenlandschaften mit Pflanzen und Blumen aus aller Welt bewundern und die wunderbare Aussicht auf das Etschtal genießen. Im kommenden Jahr wird ein Wallfahrtsort in Tirol besucht.