BRIXEN – Am Ostermontag wurde im Dom zu Brixen eine feierliche Übergabe der Reliquie des seligen Kaiser Karl I gefeiert. Der letzte österreichische Kaiser hatte bei seinen Besuchen in Brixen Spuren hinterlassen. Mit der Reliquie, die Erzherzog Georg von Habsburg-Lothringen am Ostermontag an Domdekan Ulrich Fistill übergeben hat, wird die Erinnerung an den Seligenwach gehalten.
Angeführt von der Bürgerkapelle Brixen und der Ehrenkompanie Schützenkompanie Peter Mayr Brixen zogen zahlreiche Schützenabordnungen aus allen Teilen Tirols, sowie auch Kaiserschützen, von der Altenmarktgasse auf dem Domplatz ein. Dort versammelt waren die Festgäste, vor allem die Angehörigen des seligen Kaiser Karl I., sein Enkel Herzherzog Georg von Habsburg-Lothringen mit seiner Tochter Ildikó. Georg von Habsburg-Lothringen war es auch, der nach dem landesüblichen Empfang die Reliquie der Seligen Kaiser Karl I feierlich an Domdekan Ulrich Fistill übergab. „Unsere Freude ist groß, dass der Dom von Brixen heute ein Reliquienpartikel des seligen Kaisers erhält. Dem Hause Habsburg danken wir von Herzen“, sagte Fistill.
Er feierte nach dem Erklingen der Kaiserhymne und im feierlichen Einzug in den Dom gemeinsam mit mehreren Priestern den Festgottesdienst. Musikalisch wurde er von der Bürgerkapelle und dem Domchor mitgestaltet. In der Predigt ging Fistill auf das Leben und Wirken des seligen Kaisers ein. Fistill dankte allen, die zum Erhalt der Reliquie beigetragen hatten, allen voran der Schützenkompanie und Schützen Bezirk Brixen so wie der Kaiser-Karl-Gebetsliga.
Nach der schönen Messfeier wurde durch die Stadt zum Festakt in die Hofburg marschiert. Von Ehren-Hauptmann Sepp Kirchler stand die Idee zur Einsetzung einer Reliquie des Seligen Kaiser Karl I im Brixner Dom. Er eröffnete den Festakt im Innenhof der Brixner Hofburg, zu dem er zahlreiche Ehrengäste begrüßte. Unter den Ehrengästen waren Hofburg Präsident Josef Matzneller, Bürgermeister Peter Brunner, Landesrat Florian Mussner und Kulturreferent Sepp Kaser.
Für Georg Habsburg-Lothringen war es ein besonderer Anlass. Er sagte: „Es ist für mich eine Ehre, heute gemeinsam mit seiner Tochter und meinem Vetter die Familie zu vertreten“. Kulturreferent Sepp Kaser dankte allen zum Erhalt der Reliquie und zum Gelingen der Übergabe. Mit einer Ehrensalve und der Kaiserhymne endete der Festakt.