Jugendstudie des ASTAT zeigt gesunden Patriotismus unter Südtirols Jugendlichen

BOZEN – 66% der deutschen und ladinischen Jugend sind in hohem Maße der Meinung, dass unsere Gesellschaft ohne Identität, ohne Heimat verloren wäre.

Der Südtiroler Schützenbund zeigt sich erfreut über die Ergebnisse einer nun veröffentlichten ASTAT-Umfrage aus dem Jahr 2016. Fast 60% der deutschen und ladinischen Jugend sind demzufolge in hohem Maße der Meinung, dass Patriotismus wichtig ist, um die lokale Kultur und Tradition zu bewahren. Und 66% sind davon überzeugt, dass unsere Gesellschaft ohne Identität, ohne Heimat verloren wäre.

In einer Aussendung wertet der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes diese Zahlen als sehr erfreulich. „Ich bin der Meinung, dass dieser Wert sogar über jenem der Gesamtbevölkerung liegt“, so Elmar Thaler. Kein gutes Zeugnis stellt die Studie dem Schützenbund zufolge der Landespolitik aus. Es sollte zu denken geben, wenn nur jeder 3. der Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren der Landespolitik vermehrte Aufmerksamkeit schenkt und dieser Wert seit Jahren weiter sinkt.

Dass das Interesse an Politik auf Ebene der Europaregion einen noch tieferen Wert hat, ist für den Landeskommandanten bezeichnend. „Nette Zusammenkünfte, kleinere und größere Feste und wenige Projekte, die nicht im Fokus der Menschen stehen, sind zu wenig – sie sollten die Randverzierung der Politik der Europaregion bilden. Wenn die Menschen die Chancen und die Vorteile der Europaregion nicht jeden Tag am eigenen Leib, im eigenen Herzen und durchaus auch in sozialen und wirtschaftlichen Bereichen positiv erfahren, dann wird das Projekt Europaregion ein Projekt der Nettigkeiten bleiben, aber beim ersten Windstoß auch wieder zu Ende sein.

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