LANA/VIGILJOCH – Spaß und viel Kreativität beim Jungschützenzeltlager zum Thema „Abenteuer Heimat“ auf dem Vigiljoch. Spannung und Vorfreude herrschte bei den knapp hundert Jungschützen und Jungmarketenderinnen und ihren 30 BegleiterInnen, als sie sich am 3. August bei der Talstation der Vigiljochbahn in Lana trafen, um vier Tage Spaß und „Abenteuer Heimat“ zu erleben.
Mit der Seilbahn ging es zur Bergstation und von dort aus eine Stunde zu Fuß bis zum Zeltlagerplatz zwischen dem Vigiljoch-Kirchlein und der „Schwarzen Lacke“ auf 1790 m Meereshöhe.
Mit einer herzlichen Begrüßung durch Bundesjungschützenreferent Werner Oberhollenzer und Bundesjugendreferentin Miriam Schwarzer wurde das Zeltlager offiziell eröffnet.
Bereits am ersten Tag konnten die Kinder viel erleben, was ein Zeltlager zu einem besonderen Erlebnis macht. Es wurde die nähere Umgebung erkundet, im Freien gegessen, und am Lagerfeuer wurde gesungen und es wurden bis zur offizielle Nachtruhe um 22.00 Uhr Geschichten erzählt.
Der Freitag begann mit Morgensport und einem ordentlichen Frühstück. In lustiger Atmosphäre lernten sich die Kinder aus allen Teilen Süd-Tirols besser kennen. Ein riesiger Spaß war für die Kinder das „Fahnl-Stehlen“.
Höhepunkt dieses zweiten Tages war für alle die Aktion „Erlebnis Vigiljoch“. Dabei wurden die Kinder in 10 Gruppen mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Alters eingeteilt. Jede Gruppe bekam die Aufgabe, anhand von vorgegebenen Kriterien im Wald eine Hütte aufzubauen. Dabei durften sie bis auf wenige Utensilien, die sie ausgehändigt bekamen, etwa eine Rolle Spagat, 1 Kabelbinder, 1 Schere und eine kleine Fahne, ausschließlich Materialien aus dem Wald verwenden. Der Rohbau wurde noch am selben Tag fertig gestellt. Beeindruckend war, wie kreativ und begeistert die Jungschützen und Jungmarketenderinnen dabei waren und welche tollen Ideen sie für ihre Hütte mit Garten, Mobiliar, Waldklo, Tierfalle und Haus-„Glocke“ umsetzten. Der Abend endete mit der Lagerwache und einem gemütlichem Beisammensein am Lagerfeuer.
Am Samstag mussten sich die Jungschützen wieder an den Bau der Hütten machen und diese fertigstellen. Besichtigt und bewertet wurden sie von einer fachkundigen Jury. Diese war voll des Lobes für die jungen „Bauherren“, welche allesamt die ihnen gestellte Aufgabe hervorragend bewältigt hatten. Mit Liedern am Lagerfeuer endete der Tag.
Am Sonntag erfolgte nach dem Abbau der Zelte die Preisverteilung. Bundesjungschützenreferent Werner Oberhollenzer bedankte sich bei allen Teilnehmern und den Organisatoren und beendete das Zeltlager 2017 mit einem dreifachen Jungschützen-Heil. Anschließend zelebrierte Landesschützenkurat Pater Christoph Waldner OT in der Vigiljoch-Kirche das sonntägliche Hochamt, das von den Jungschützen und Jungmarketenderinnen mitgestaltet wurde. Daran nahmen auch viele Eltern teil.
Ein großer Dank geht von Seiten der Bundesjugendleitung an die Eltern und die übrigen Betreuer sowie an die Arbeitsgruppe des Bezirkes Burggrafenamt/Passeier für die Verköstigung und die Hilfe beim Organisieren!