BOZEN – Der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Elmar Thaler, zeigt sich erfreut über die Ergebnisse des Autonomiekonventes. „Die übergroße „Mehrheit im Konvent der 33“ hat sich eindeutig dafür ausgesprochen, die Grundsäulen der Autonomie wie den muttersprachlichen Unterricht, den Proporz, die Ansässigkeitsklausel und vieles mehr unangetastet zu lassen und für die Zukunft zu sichern. Schon dieses Ergebnis zeigt, dass sich hier selbstbewusste Bürger einsetzten, denen die Bewahrung unserer Heimat ein Anliegen ist.
Denn Selbstbewusstsein bedeutet, sich seiner Eigenheiten bewusst zu sein und diese zu bewahren, anstatt zeitgeistigen Moden hinterherzulaufen“, so Thaler. „Wir sind Tiroler und wollen Tiroler bleiben, diese Botschaft geht vom Autonomiekonvent aus. Sie richtet sich gegen niemanden, im Gegenteil: der gesunde Patriotismus, der aus dem Abschlussdokument des Autonomiekonventes spricht, ist erst die Grundlage jedes friedlichen Zusammenlebens.
Die für die Zukunft gesicherten Minderheitenschutzinstrumente wie Proporz und Deutsche Schule garantieren, dass wir als Minderheit in einem fremden Staat so lange überleben, bis wir nicht mehr dazugehören. Denn, wie ein namhafter Kommentator ganz zu Beginn des Autonomiekonventes weitsichtig schrieb: „Eine Minderheit tanzt immer auf dünnem Eis“, so müssen wir Tiroler südlich des Brenners stets wachsam sein, dass uns vom italienischen Staat, der immer gerne viel verspricht und wenig hält, nicht diejenigen Grundrechte streitig gemacht werden, für die unsere Väter und Großväter große Opfer eingegangen sind“, so Thaler weiter.
„Dass es im Autonomiekonvent des Weiteren gelang, durch die Präambel auch ein Zeichen Richtung Zukunft zu setzen, indem die christlichen Wurzeln unseres Landes sowie das Selbstbestimmungsrecht Eingang fanden, ist ein Beweis, dass sich unsere Heimat selbstbewusst den künftigen Herausforderungen stellt. Ich möchte hier vor allem Florian von Ach danken, der für den Schützenbund die gesamten Aktivitäten im Rahmen des Autonomiekonventes, von den Open Spaces bis zum „Konvent der 33“, verantwortete.
Zudem möchte ich unseren Hunderten Mitgliedern, die sich an den Open Spaces, dem „Forum der 100“ und dem „Konvent der 33“ beteiligten und die Diskussionen dort mit sachlichen, fundierten Argumenten maßgeblich bestimmten, ein herzliches Tiroler „Vergelt’s Gott“ sagen. Auch Altlandeshauptmann Luis Durnwalder und Christoph Perathoner sei gedankt, sie haben im Konvent echte Tiroler Standfestigkeit bewiesen. Nun liegt der Ball bei der Politik und ich hoffe, dass sie die Anregungen aus dem Autonomiekonvent ernst nimmt“, so Landeskommandant Thaler abschließend.