TIROL – Am Herz-Jesu-Sonntag wird im ganzen Land mit feierlichen Prozessionen, dem Herz-Jesu-Bundeslied und mit Bergfeuern des Gelöbnisses gedacht, das unsere Vorfahren in Not und Gefahr vor dem Heiligsten Herzen Jesu abgelegt haben.
Im Jahre 1796 standen napoleonische Truppen an den Landesgrenzen. Damals beschlossen die Tiroler Landstände, den göttlichen Beistand mit einem Gelübde an das Herz Jesu zu erflehen.
Damit sind alle Tiroler bis heute verpflichtet, den ersten Freitag jedes Monats als „Herz-Jesu-Freitag“ zu begehen, und mit feierlichen Prozessionen diesen Bund jährlich am Herz-Jesu-Sonntag zu erneuern. Die Bergfeuer sind heute Ausdruck der Freude über den Segen Gottes.
Der Südtiroler Schützenbund fordert alle dazu auf, die Tiroler Fahne auszuhängen, an den kirchlichen Feiern dieses wichtigen Tiroler Tages teilzunehmen, die Tradition der Bergfeuer zu pflegen und wenn möglich die Tracht zu tragen. Der Prozessionsweg soll besonders festlich geschmückt werden.
Christoph Waldner OT
Landeskurat