BARCELONA – Vom 1. bis 3. April 2017 fand in Barcelona eine mehrtägige Sitzung des Vorstandes der Nichtregierungsorganisation International Commission of European Citizens (ICEC) statt. Bei diesem Meeting war auch eine Delegation der Arbeitsgruppe IATZ des Südtiroler Schützenbundes anwesend. Weitere Vertreter kamen aus Katalonien, Flandern, Schottland, Baskenland und Venezien.
Besonders Augenmerk wurde beim Treffen auf das anstehende Referendum zur Unabhängigkeit Kataloniens gelegt. Bei dieser, noch in diesem Jahr erfolgender Wahl, entscheidet das Katalanische Volk über die Loslösung von Spanien. Die örtliche Vertreterin von ICEC, Anna Arquè, sprach daher von einer zukunftsweisenden Wahl, welche eine historische Chance bietet.
Die Südtiroler Delegation berichtete vom laufenden Autonomiekonvent und dem große Engagement des Südtiroler Schützenbundes im Rahmen dieses Konventes. Besonders hervorgehoben wurde der Umstand, dass durch diesen Einsatz das Thema Selbstbestimmung im Autonomiekonvent ein stets präsenter Dauerbrenner wurde. Diese Nachricht wurde von den übrigen Teilnehmern erfreut aufgenommen und sie wünschten weiterhin viel Erfolg und Tatkraft.
Freudig wurde auch die Nachricht über ein zweites Referendum zur Unabhängigkeit Schottlands aufgenommen. Damit soll der Verbleib Schottlands in der Europäischen Union nach dem Brexit gesichert werden. Shona McAlpine, Sprecherin von ICEC Schottland, betonte, dass bei der ersten Abstimmung 2014 der Verbleib in der EU noch als Hauptargument gegen die Separation ins Feld geführt wurde.
Weiteres wurde eine Rückschau auf das zweite Internationale Symposium zum Thema Selbstbestimmung, welches am 11. Januar im Europäischen Parlament stattfand, gehalten. Diese Konferenz wurde sehr positiv von allen Beteiligten, seien es Politiker, Experten oder der Zivilbevölkerung wahrgenommen. Es wurde einstimmig beschlossen, Veranstaltungen dieser Art in Zukunft weiter zu organisieren.
Abschließend wurde von allen Vertretern der Entschluss gefasst, den guten Kontakt zwischen den Völkern weiter zu stärken. Damit soll der Austausch von Ideen und Projekten verbessert und das gemeinsame Ziel, das Recht auf Selbstbestimmung, kräftiger vorangebracht werde.