Leiferer Kinder zum Jubilieren verpflichtet – Schützenbund protestiert

LEIFERS – Als unhaltbaren Zustand, der an nordkoreanische Verhältnisse erinnert, bezeichnet der Südtiroler Schützenbund den Umstand, dass in Leifers Schulkinder im Rahmen ihres Unterrichtes zur Teilnahme an den Feierlichkeiten anlässlich 156 Jahre Einigung Italiens verpflichtet werden. Bereits im Vorjahr mussten auch Schüler der deutschen Schule an den vom dortigen Bürgermeister Christian Bianchi inszenierten Festakt teilnehmen.

In diesem Ort, in dem italienische Eltern permanent ihre nicht der deutschen Sprache mächtigen Kinder in den deutschen Kindergarten und die deutsche Schule einschreiben und somit einen zielführenden Unterricht von vornherein unmöglich machen, steht der Fortbestand der deutschen Volksgruppe schon länger auf dem Spiel. Es ist kein Geheimnis und auch dem Landesrat für Schule schon längst bekannt, dass deutsche Eltern ihre Kinder in den Kindergärten der umliegenden Ortschaften einschreiben müssen.

Nun aber den wenigen verblieben deutschen Kindern eine Feier aufzudrücken, die mit der Geschichte und Kultur ihrer Volksgruppe nichts gemein hat, ist schlichtweg eine Frechheit. In diesem Zusammenhang stellt sich für den Südtiroler Schützenbund die Frage, wer die Verantwortung dafür trägt, dass im Vorjahr die Schüler mit einer äußerst tendenziösen und vor nationalem Gehabe triefenden Broschüre ausgestattet worden sind. Der Südtiroler Schützenbund fordert den Schullandesrat Philipp Achammer auf, unverzüglich tätig zu werden und die Schüler vor einer politischen Vereinnahmung zu schützen.

Insgesamt dürfte klar sein, dass die Südtiroler jeglichen moralischen Anspruch auf Autonomie verlieren, sobald sie sich mit dem italienischen Staat identifizieren.

Mjr. Elmar Thaler
Landeskommandant

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