TAISTEN – Es war im Jahr 1981, als Heimkehrer aus dem großen Krieg das Kreuz am Strudelkopf auf einer Höhe von 2308m oberhalb der Plätzwiese im Grenzgebiet der Gemeinden Prags und Toblach errichteten. Viele Jahre dankten Kriegsteilnehmer an dieser Stelle des Glücks der Heimkehr und gedachten dabei ihrer Kameraden, die auf den Kriegsschauplätzen dieser Welt ihr Leben lassen mussten.
Vor einigen Jahren war die Verantwortung zum Erhalt und Pflege der Gedenkstätte den Schützenkompanien des Hochpustertals übertragen worden. In Erinnerung an das Kriegsjahr 1916 oblag die Verantwortung in diesem Jahr der Schützenkompanie Taisten.
Zur Gedenkfeier am 10. September 2016 konnten die Taistner Schützen dabei die Abordnungen der Kompanien des Hochpustertals sowie die Abordnung der Schützenkapelle Pichl begrüßen. Besonders erfreut zeigte sich Hauptmann Kurt Schwingshackl über die Abordnung der Musikkapelle Welsberg, welche mit der Standschützenfahne zugegen war.
Das Gedenken fand in der tausend Jahre alten Georgskirche im gleichnamigen Taistner Ortsteil seinen würdigen Rahmen. Der Höhepunkt war anschließend die Kranzniederlegung und Ehrensalve am Vorplatz der Kirche. Eine besondere Note war die Anwesenheit einiger Kriegsheimkehrer, welche trotz ihres sehr hohen Alters zur Feier gekommen waren.
Der niedergelegte Kranz wurde am Tage danach am Heimkehrerkreuz auf 2308m Höhe gebracht, wo er an die Opfer der unseligen Weltkriege erinnert und als Zeichen gegen das Vergessen um den Kampf für ein vereintes Land Tirol gesehen werden kann.