BOZEN/ADDIS ABEBA – Pünktlich zum Schulanfang macht der Südtiroler Schützenbund einmal mehr mit einer positiven Meldung von sich reden. In der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba wurde auf Initiative vom Südtiroler Schützenbund ein Computerraum für Blinde neu eingerichtet. Möglich gemacht hat das Ganze auch ein großzügiger Beitrag des Landes Südtirol.
Bereits länger gibt es zwischen der German Church School in der äthiopischen Hauptstadt und dem Südtiroler Schützenbund eine lose Verbindung. Im Jahre 2009 haben die Schützen und Marketenderinnen die Schule erstmals mit mehr als 10.000 Euro unterstützt. Damals wurden im Gedenken an die Opfer der italienischen Invasion in Abessinien Gelder gesammelt und Computer angekauft, um die Grundausbildung der Schüler im informatischen Bereich überhaupt erst zu ermöglichen. Nun, sieben Jahre später, konnte das Projekt durch die Initiative des Südtiroler Schützenbundes fortgeführt werden und die Computer werden mit einem Gesamtbetrag von über 25.000 Euro auf den neusten Stand gebracht.
Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man dazu beitragen kann, Menschen ohne Chance eine Möglichkeit zur Ausbildung in ihrer Heimat zu geben“, so Elmar Thaler, der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes in Bezug auf das Projekt. „Genau in Zeiten, in denen viele Menschen aus Afrika keine andere Möglichkeit sehen, als ihre Heimat zu verlassen, ist es wichtig, vor Ort zu helfen, weil dort auch vergleichsweise bescheidene Summen eine große Wirkung haben“, ist Thaler überzeugt. „In der German Church School in Addis Abeba werden blinde Kinder gemeinsam mit sehenden Schülern unterrichtet. Weil wir wollen, dass auch wirklich jeder Euro ankommt, wollen wir zumindest vorerst auch gar nicht nach Addis reisen“, so Landeskommandant Thaler abschließend.
Für die Schirmherrschaft vor Ort konnte der Südtiroler Schützenbund den Österreichischen Botschafter Dr. Andreas Melán gewinnen, der die ordnungsgemäße Umsetzung begutachten wird.