40 Jahre Schützenkompanie St. Ulrich gebührend gefeiert

ST. ULRICH/URTIJËI – Am vergangenen Wochenende war St. Ulrich ganz in Schützenhand. Die Schützenkompanie St. Ulrich in Gröden lud Schützen und Marketenderinnen aus allen Teilen Tirols, Österreich, Bayern und Deutschland zum 40-jährigen Jubiläum ins ladinische Tal. Rund 500 Schützen und Marketenderinnen folgten der Einladung von Hauptmann Patrick Kostner.

Der Festauftakt begann bereits am Samstag, den 30. Juli 2016, wo alle anwesenden Formationen und Ehrenkompanien durch das Dorf bis zum Antonius-Platz marschierten. Der Aufmarsch wurde von der Musikkapelle St. Ulrich und von der uniformierten Garde und Musikkapelle Himmelberg aus Kärnten begleitet. Die Meldung zur Frontabschreitung erfolgte an den österreichischen Nationalratsabgeordneten und Südtirol-Sprecher Werner Neubauer. Gemeinsam mit dem Bürgermeister von St. Ulrich, Dr. Tobia Moroder, und dem Landeskommandanten der Schützen, Mjr. Elmar Thaler, wurde die Front abgeschritten. Unter dem Gesamtkommando von Hptm. Patrick Kostner wurde anschließend der „Große Österreichische Zapfenstreich“ von der Musikkapelle St. Ulrich aufgeführt. Die Ehrenkompanie Allerheiligen aus dem Norden Tirols feuerte dabei eine exakte Ehrensalve ab.

Am darauf folgenden Tag, dem 31. Juli 2016 wurde aufgrund des schlechten Wetters der weltliche Teil im Festzelt abgehalten. Dr. Tobia Moroder eröffnete die Feier mit seinen Grußworten. Es folgten die Begrüßung und die Rede von Hauptmann Patrick Kostner. Dabei wurde nicht nur in die Vergangenheit geblickt, sondern auch in die Gegenwart und in die Zukunft.

Jetzt will man unsere Krankenhäuser schließen, um für jene zu sparen, die wie Heuschrecken über Europa herfallen“, kritisierte der Hauptmann die Südtirol-Politik und schloss mit den Worten „Und wenn wir die Selbstbestimmung wollen, dann müssen wir danach fordern und ihnen zeigen und beweisen, wie sehr wir danach streben!“.

Pater Reinald Romaner OFM feierte mit allen Anwesenden die Hl. Messe und verlas am Ende ein an die Kompanie gerichteten Brief des abwesenden Pfarrer und Dekan von St. Ulrich Vijo Pitscheider. Dieser lobte den kräftigen Einsatz der Schützen für die Kirche und das Dorfleben. Danach folgte die Heldenehrung. Die Angelobung der neuen Mitglieder der Schützenkompanie St. Ulrich und aller anwesenden Schützen und Marketenderinnen wurde vom Bundesgeschäftsführer des Südtiroler Schützenbundes, Mjr. Dr. Florian von Ach, vorgenommen. Von Ach hielt im Anschluss auch die Festrede.

Bei unseren Veranstaltungen und Aktionen seid Ihr stets an vorderster Front mit dabei.“, so Major Dr. Florian von Ach. „Und vor mir sehe ich auch eine blühende Schützenkompanie, unter junger, tatkräftiger Führung. Euer Weg war erfolgreich, Ihr steht sehr gut da, Ihr seid eine Säule des Dorflebens und eine Säule im Schützenbund.“, bekräftigte der Bundesgeschäftsführer des SSB.

Zum Abschluss wurden die Kameraden Arthur Prinoth (Gründervater), Ehrenhauptmann Otto Rifesser, Reinhard Senoner, Georg Mahlknecht, Siegfried Santifaller, Alois Senoner und Josef Piccolruaz für ihre 40-jährige Treue zur Kompanie mit einer Urkunde und der Andreas-Hofer-Langjährigkeitsmedaille in Gold ausgezeichnet.

Für die Feierlichkeiten am Sonntag gaben die Schützenkompanie Wolkenstein und die Schützenkompanie Allerheiligen als Ehrenkompanien den Ulricher Schützen die Ehre. An beiden Tagen wurde zur Jubiläumsfeier geböllert.

Bildergalerie

40 Jahre, Jubiläumsfeier
Gründungsfest der Schützenkompanie St. Georgen
Gedenkaktion „An der Front 1915-2015 erfolgreich abgeschlossen!

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