AUER – Nach einer langwierigen und intensiven Vorbereitung hat am vergangenen Samstag, den 9. Mai 2015 die Ausstellung „Zwischen Mythos und Realität – 1915 – 1918 Standschützen und Erster Weltkrieg“ in Auer, im Süd-Tiroler Unterland ihre Tore geöffnet.
Bezirksmajor Dr. Jürgen Werth konnte dabei zahlreiche Ehrengäste zur Eröffnung dieser einzigartigen Ausstellung über die Geschehnisse rund um den Ersten Weltkrieg und um die Standschützen im Besonderen begrüßen. Hochwürden Pfarrer Peter Hoffmann, der Aurer Bürgermeister Roland Pichler, der Landtagsabgeordnete Oswald Schiefer, die Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber aus Montan, BM Horst Pichler aus Neumarkt sowie der Trudner Bürgermeister und Obmann der Bezirksgemeinschaft Unterland/Überetsch Edmund Lanziner, Landeskommandant Elmar Thaler, der Bildungsreferent des BTSK Mjr. Hartwig Röck, Bundeskassier Franzjosef Roner sowie Ehrenmajor Hubert Straudi waren der Einladung zur Eröffnung dieser Ausstellung gefolgt. Besonders begrüßte Major Werth den Kurator dieser Ausstellung Michele Simonetti „Federspiel“, welcher die mit seinem Fachwissen über diese Zeit die gesamte Ausstellung koordiniert und professionell begleitet hatte.
Im Sommer 2014 entstand die Idee zu dieser Ausstellung auf Initiative von Landeskommandant Elmar Thaler und Bezirksmajor Jürgen Werth, welche kurzum den Aurer Bürgermeister für diese Ausstellung begeistern konnten. Dieser bedankte sich in seinen Grußworten für die Arbeit des Schützenbezirkes und zeigte sich erfreut, dass diese Ausstellung in Auer organisiert werden konnte. Auch wenn man anfangs noch nicht genau wusste, wie, wo und wann fand man durch eine tolle Zusammenarbeit stets Wege und Mittel, dieses Vorhaben zu verwirklichen.
Der Kurator der Ausstellung, Michele Simonetti „Federspiel“, zeigte sich erfreut, dass es durch zahlreiche ehrenamtliche Stunden gelungen sei, diese einzigartige Ausstellung in dieser authentischen und gelungenen Form auf die Beine zu stellen. Er bedankte sich beim Schützenbezirk für die geleistete Arbeit, die von den Mitwirkenden alles abverlangte und bis zum letzten Moment spannend blieb.
Landeskommandant Elmar Thaler lobte ebenfalls die Arbeit des Schützenbezirkes Süd-Tiroler Unterland, dem zweit kleinsten Bezirk des Schützenbundes. Es zeigte einmal mehr, dass auf die Unterlandler Verlass ist und auch ein relativ kleiner Bezirk ein solch großes Projekt stemmen kann. Er bedankte sich auch für die Begeisterung und das Wohlwollen des Aurer Bürgermeisters, der immer an das Projekt geglaubt hat, auf Anhieb ja gesagt hat und stets zu seinem Wort gestanden war. Eine Tatsache die bei Politikern leider selten vorkomme.
Nach der Heldenehrung durch Hptm. Martin Robatscher feuerte die Ehrenformation unter dem Kommando des Laager Schützenhauptmanns und Bezirksschießreferent Hptm. Johannes Bortolotti die Ehrensalve ab. Die Bläsergruppe der Schützenkapelle Freiherr von Cazan umrahmte die Eröffnungsfeier.
In seinen Dankesworten hob Bezirksmajor Jürgen Werth all jene hervor, welche sich in den letzten Monaten für dieses Projekt stark gemacht haben. Es sei stolz auf seine Bezirksleitung, die Großartiges geleistet habe, auch wenn man nicht immer wusste wie man alles bewerkstelligen sollte. „Geht nicht, gib’s nicht“ lautet das Motto des Schützenbezirks Süd-Tiroler Unterlandes und damit nahm man auch die größten Hürden.
Namentlich bedankte sich der Bezirksmajor bei den öffentlichen Geldgebern, den Institutionen Amt für Kultur, Gemeinde Auer und der Bezirksgemeinschaft sowie den Sponsoren Kulturwerk EV, Stiftung Sparkasse, Dolomiten und den Unternehmen: Varesco Norbert, Nordwal, Cafe Visintin, Lona, Vocan, Bignami, Naturapack, Effekt, Schenk Italia, Tengler Gärtnerei und Roner Brennereien.
Weiters bedankte sich Werth bei den für die lokalen Ausstellungsbereiche mitwirkenden Personen für Texte und für die Bereitstellung von persönlichen Ausstellungsgegenstände und zwar für die Koordination der Gruppe und den Bereich Haubitzen bei Oswald Mederle, für den Bereich Luftfahrt bei Ivo Forti, für den Bereich Kriegerfriedhof bei Martin Crepaz, für die Bereiche Kriegsanleihen und Eisenbahn bei Barbara Raich. Bei Grazia Aggio, Rolando Cembran, Herbert Winischhofer, Mauro Caimi, Andrea Marighetti, Aldo Albrizzi, Mara Vadagnini, Daniela Bradovan, Luciana Palla und dem Istitut Cultural Ladin für das zur Verfügung stellen der Original-Exponate. Und bei allen anderen die uns Ausstellungsstücke aus privaten Sammlungen zur Verfügung gestellt haben.
Folgende Personen haben durch ihr Wissen und ihre wertvolle Mitarbeit zum Gelingen der Ausstellung beigetragen: Luis Dagostin für die umfangreichen Übersetzungen, bei Lukas Varesco für seinen vorbildlichen Einsatz beim Schreiben der Ansuchen, beim Texten, und für die ganze Arbeit im Hintergrund. Bei Franzjosef Roner für seinen beratenden Beitrag für Formalitäten.
Ein besonderer Dank ging an Bezirksmajorstellvertreter Peter Frank. Unter einem enormen Arbeitsaufwand und unter Zeitdruck hat die Truppe unter seiner Koordination in dieser kurzen Zeit wirklich Unmögliches möglich gemacht. Ein großer Dank an die Mitwirkenden allen voran: Armin Gschnell, Thomas Winischhofer, Jochen Schweiggl, Peter Unterhauser, mit seinen Jungschützen des Bezirks, Michael Rinner, Mathias Gruber, Norman Ventura, Patrick Prantl, Walter Bonora; Evelin Sanin mit den Marketenderinnen des Bezirks, und viele, viele mehr.
Nach seinen Dankesworten eröffnete Bezirksmajor Jürgen Werth offiziell die Ausstellung „Zwischen Mythos und Realität – 1915 – 1918 Standschützen und Erster Weltkrieg“ welche bis zum 8. November 2015 jeweils DI und FR von 18 – 21 Uhr sowie am Wochenende SA-SO von 9-12 und 17-21 Uhr geöffnet hat.
Mit einem Umtrunk und in geselligem Beisammensein wurde auf die äußerst gelungene und für das Südtiroler Unterland aber auch für das ganze Land wohl einzigartige Ausstellung angestoßen. Alle Beteiligten und Anwesenden freuten sich auch schon bereits auf das kommende Wochenende, an welchem der jüngste Schützenbezirk im SSB, der Bezirk Süd-Tiroler Unterland sein 6. Bezirksfest und sein 25-jähriges Jubiläum in Auer feiert!