OZEN – Der Südtiroler Schützenbund reagiert gelassen auf die in den letzten Tagen über Medien kolportierte Kritik, dass Schützen den Autonomie-Konvent „stürmen“ würden und insgesamt zu viele Schützen in den Arbeitsgruppen der Vereine vertreten seien. Wie allgemein bekannt, stand die Anmeldung zur aktuellen Runde des Autonomiekonventes allen Bürgern dieses Landes – zu denen sich bis auf weiteres auch die Schützen zählen dürfen – offen.
Aufwändig wurde von offizieller Seite um die Teilnahme der Südtiroler Vereinsfunktionäre geworben. Wenn nun heimatverbundene Menschen ihre Mitarbeit angekündigt haben, so sollte man diesen eher mit Anerkennung als mit Argwohn begegnen.
Es sind dies viele Stunden, die von den Teilnehmern ehrenamtlich aufgebracht werden. Ihnen deswegen einen Vorwurf zu machen, ist geradezu absurd. Der Vorwurf, dass durch die Teilnahme vieler Schützen ein Ungleichgewicht hergestellt wird, ist umso kurioser, als dass niemand im Vorfeld wusste, wer sich für diese Veranstaltungsreihe anmelden bzw. eben nicht anmelden wird.
Man kann es drehen und wenden wie man will, so der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Elmar Thaler:
Wem an der Zukunft der eigenen Heimat besonders viel liegt, der findet die Zeit, sich einzubringen. Wer hingegen tagein tagaus nur im stillen Kämmerlein und am Stammtisch aufzutrumpfen versucht und in Wirklichkeit andere Prioritäten hat, bei dem scheinen die Heimatliebe und die Bereitschaft, wirklich etwas zu bewegen, nicht allzu ausgeprägt zu sein.
Im Südtiroler Schützenbund ist man davon überzeugt, dass jene Personen, die sich angemeldet haben, durch ihr Fachwissen, ihre Weltoffenheit und zugleich ihre Heimatverbundenheit bereits heute Abend wertvolle Beiträge für die Weiterentwicklung des südlichen Tiroler Landesteils leisten werden.