TIROL – Kommentar der Schriftleitung der Tiroler Schützenzeitung zum Interview mit Herrn Massimiliano Galli auf Seite 12 der Februar-Ausgabe der TSZ:
Herr Massimiliano Galli (er lebt seit gut 20 Jahren in Montan und ist mit der Süd-Tiroler LAbg. Brigitte Foppa verheiratet) ist Gemeinderat der interethnischen „Bürgerliste Matan“. In seiner ersten Antwort schreibt er, dass er „da molti anni“ die „associazioni“ einlädt, „segni di bilinguismo“ in ihren Ankündigungen, Transparenten und Aussendungen einzufügen. Wie uns aus Montan aber berichtet wurde, schaut die Realität ganz anders aus. Herr Galli hat in den vergangenen Jahren mit keinem Vereinsvertreter diesbezüglich ein persönliches Gespräch gesucht, noch in einer anderen Form Kontakt aufgenommen. Gallis Tätigkeit zu diesem Thema hat sich lediglich auf das Verschicken von Emails an die Gemeindeverwaltung limitiert.
Dass sich der Montaner Gemeinderat der aufgeworfenen Thematik nicht annimmt und stattdessen mit „differenza“ quittiert zeigt, dass das Thema im Dorf nicht existiert. Oder auch einfach, dass Herr Galli einer der Wenigen ist, der von diesem „Disagio-Problem“ beseelt ist. Das Abstimmungsresultat von 12:2 (zwei Räte der Bürgerliste Matan) spricht jedenfalls für sich.
Galli distanziert sich von der medialen Aufwirbelung? Komisch. Hätte er doch wissen müssen, welche Folgen es mit sich zieht, wenn man Presseaussendungen gewissen Medien in unserem Lande zusteckt. Medien, welche mit tendenziöser Berichterstattung blenden. Herr Galli “butta il sasso, ma poi nasconde la mano”.
Ob dem ökosozialen Kommunalpolitiker Galli die Hilfe eines gewissen Herrn Urzì erfreut oder nicht, weiß er selbst. Jedenfalls hat Herr Galli nach diesen medialen Angriffen noch kein Wort des Bedauerns der Frau Bürgermeister oder den Bewohnern Montans gegenüber geäußert.
Gemeinderat Galli fühlt sich offenbar wohl in der Rolle des Beschützers „italienischer“ Anliegen, beziehungsweise der italienischen Mitbewohner in unserem Land. Dabei vergisst er, dass in Montan bereits seit Jahren Mitbürger „italienischer Herkunft“ in „deutschen“ Vereinen tätig sind und sich dort auch wohlfühlen (!).
„Cool“ wird er sich vorgekommen sein, der Herr Galli, der Tiroler Schützenzeitung auf Fragen welche in deutscher Sprache gestellt worden sind, in Italienisch zu antworten. Ist aber freilich kein Problem für uns Schützen, da das Tiroler Schützenwesen ja seit jeher dreisprachig ist. Aber: jemand, der aus dem interethnischen Lager kommt und von seinen Mitmenschen ein gewisses Verhalten fordert, sollte dann aber doch auch zeigen, dass er es ehrlich meint, mit der Mehrsprachigkeit in unserem Land. Und in diesem Falle, hätte er auch gleich den Beweis liefern können, dass er den vielgepriesenen „bilinguismo“ besser beherrscht als die „monolinguistischen“ Bewohner und Vereine im Unterlandler Bergdorf Montan.“