50 Jahre Tiroler Schützenwallfahrt in Absam

ABSAM – Am Sonntag, den 11. Oktober 2015 fand die mittlerweile zur Tradition gewordene Schützenwallfahrt in Absam statt. Schützen aus allen Landesteilen (Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol) sowie deren Angehörige und Freunde haben durch ihre Teilnahme ihren Glauben an Gott sowie die Zusammengehörigkeit unterstrichen. Sie beteten zur Absamer Gottesmutter für eine Heimat ohne Grenzen, die Anliegen unserer Zeit und für all jene, die sich dafür eingesetzt und ihr Leben gewagt haben.

Nach der Aufstellung und der Frontabschreitung mit dem Erzbischof Franz Lackner, Landesrätin Beate Palfrader, dem Bürgermeister der Gemeinde Absam Arno Guggenbichler und den Landeskommandanten Fritz Tiefenthaler, Paolo Dalprà und Elmar Thaler setzte sich der Bittgang durch die reich beflaggten Straßen von Absam in Bewegung. Zahlreiche Leute standen am Straßenrand.

Die angestammte Religion in Europa sei christlich. Auch für den Islam gelte die Religionsfreiheit. Aber man müsse auch sagen dürfen, wer über die Zeit in Europa die Arbeit geleistet habe. Es müsse einen Verfassungspatriotismus geben und dies sei zu akzeptieren.“ (Erzbischof  Franz Lackner).

Am Ende des Bittgangs wohnten alle Teilnehmer der Messfeier – der zentralen Veranstaltung des Tages – bei. Hauptzelebrant war der Salzburger Erzbischof Dr. Franz Lackner, der seines Zeichens auch Primas Germaniae ist. In seiner Predigt sprach Lackner die Hauptaufgaben der Schützen an: Traditionspflege, die Vermittlung von Werten und die geistige Verteidigung der Tiroler Landesinteressen. Er betonte, dass es ein Verständnis dafür brauche, dass Herkunft wichtig sei. Lackner mahnte an, Gleichheit nicht mit Gleichmacherei zu verwechseln. Die angestammte Religion in Europa sei christlich. Auch für den Islam gelte die Religionsfreiheit. Aber man müsse auch sagen dürfen, wer über die Zeit in Europa die Arbeit geleistet habe. Es müsse einen Verfassungspatriotismus geben und dies sei zu akzeptieren.

In den Fürbitten kam der Wunsch nach einem geeinten Tirol zum Ausdruck. So galt eine Fürbitte all jenen, welche für die Einheit Tirols eintreten. Für die musikalische Mitgestaltung der Schützenwallfahrt und der Messfeier stand die Bürgermusikkapelle Absam zur Stelle. Die Ehrenkompanie Speckbacher Absam unter dem Kommando von BMjr. Kurt Mayr feuerte die Ehrensalve ab.

Die Wallfahrt endete mit der Intonierung der Landeshymne und dem Herz-Hesu-Lied. Alle Teilnehmer traten ihre Heimreise mit der Überzeugung an, dem geeinten Tirol etwas näher zu sein.

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50 Jahre, Absam, Schützenwallfahrt
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