PUSTERTAL – Es war im Jahr 1981 als Heimkehrer aus dem großen Krieg das Kreuz am Strudelkopf (2308m) oberhalb der Plätzwiese, im Grenzgebiet der Gemeinden Prags und Toblach errichteten. Viele Jahre dankten Kriegsteilnehmer an dieser Stelle des Glücks der Heimkehr und gedachten dabei ihrer Kameraden, die auf den Kriegsschauplätzen dieser Welt ihr Leben lassen mussten.
Vor einigen Jahren war die Verantwortung zum Erhalt und Pflege der Gedenkstätte den Schützenkompanien des Hochpustertals übertragen worden.
In Erinnerung an 1915 – 100 Jahre Tiroler Front in Fels und Eis, sowie 1945 – 70 Jahre Kriegsende oblag den beteiligten Schützenkompanien Sexten, Innichen, Toblach, Niederdorf, Taisten und Pichl die ehrenvolle Aufgabe an die Tradition der Strudelkopfkameradschaft anzuknüpfen.
Die Bergmesse und Gedenkfeier am Strudelkopf war dabei ein würdiges Zeichen dass die Opfer der Kriege unvergessen bleiben. In seiner Predigt ist es Hochw. Michael Bachmann als Bezirkskuraten des Schützenbezirks Pustertals wiederum gelungen, den Blick auf die Wichtigkeit des Miteinanders zu lenken. Auch Hans Duffek als Präsident des Südtiroler Schwarzen Kreuzes betonte in seiner Gedenkansprache, dass Nächstenliebe und Toleranz näher in den Mittelpunkt der Gesellschaft rücken müssen. Die Ehrenformation der Schützenkompanien des Hochpustertals feuerte zu Ehren des Höchsten und der Gefallenen zwei exakte Ehrensalven, welche in der unweit liegenden Frontlinie des Piano, Schönleitenschneide und Forame widerhallten. Den Abschluss bildete die Kranzniederlegung und Tiroler Landeshymne welche wie schon die gesamte Veranstaltung durch die Schützenkapelle Pichl umrahmt wurde.
Die Organisation bedankt sich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Unterstützern, die zu dieser einzigartigen Feier ihren Beitrag geleistet haben. Namentlich erwähnt seien dabei die Freiwilligen Feuerwehren des Hochpustertals, durch deren Mithilfe es möglich war, die letzten Weltkriegsveteranen die Anwesenheit vor Ort zu ermöglichen.