Südtiroler Freiheitskämpfer Peter Kienesberger verstorben

BOZEN – Der ehemalige Südtiroler Freiheitskämpfer Peter Kienesberger ist am 14. Juli 2015 verstorben. Peter Kienesberger war in den 1960er Jahren gemeinsam mit Jörg Klotz, Heinrich Oberleiter, Luis Amplatz, Erhard Hartung einer jener selbstlosen Idealisten, dessen Liebe und Einsatz Zeit seines Lebens einem vereinten Tirol galt.

Er wurde dafür in fragwürdigen Prozessen in Italien zu langjährigen Haftstrafen verurteilt und konnte bis zu seinem Lebensende nicht mehr nach Südtirol einreisen. Er stand in Österreich ob der gleichen Vorwürfe in mehreren Südtirol-Prozessen vor Gericht und wurde jedes Mal freigesprochen.

Sein publizistisches Engagement für die Südtiroler Sache brachte ihm weitere Verfolgung durch die italienischen Behörden ein, die bis Ende der 1980er Jahre andauerten.

Der Südtiroler Schützenbund bedauert, dass nun nach Wolfgang Pfaundler und Gerd Bacher ein weiterer Zeitzeuge und maßgeblicher Protagonist der 1960er Jahre verstorben ist. Ihr Einsatz für unser Land war in jeder Hinsicht prägend und hat wesentlich dazu beigetragen, dass die deutsche Volksgruppe in Südtirol sich bis heute gehalten und weiterentwickelt hat. Mit Peter Kienesberger geht zudem ein Mann, dessen Sorge und dessen Gedanken bis zum letzten Atemzug Südtirol galten. Der Südtiroler Schützenbund drückt den Angehörigen sein Mitgefühl aus.

Peter Kienesberger, Südtiroler Freiheitskämpfer, verstorben
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