BOZEN – Am Samstag, den 18. April 2015 hat die 50. Bundesversammlung des Südtiroler Schützenbundes im Waltherhaus in Bozen stattgefunden. Rund 500 Schützen und Marketenderinnen haben daran teilgenommen.
Landeskommandant Elmar Thaler konnte dabei viele Ehrengäste begrüßen, namentlich unter anderem Landeskurat P. Christoph Waldner, Pater Reinald Romaner, Landeshauptmann Arno Kompatscher, die Abgeordneten zum Südtiroler Landtag LR Dr. Martha Stocker, Maria Hochgruber Kuenzer, Myriam Atz Tammerle, Sven Knoll, Sigmar Stocker und Andreas Pöder. Ebenso wurden die Vertreter befreundeter Verbände begrüßt, darunter der Obmann des Südtiroler Heimatbundes Roland Lang, Sieghard Alber (SBJ), Klaus Runer (Theaterverband) und Hans Duffeck (Veteranen Verein). Ebenso begrüßt wurden der Landeskommandant des BTSK, Mjr. Fritz Tiefenthaler, der Landeskommandant des WTSB, Mjr. Paolo Dalprà, alle Ehrenmajore und Ehrenkranzträger und alle Fördermitglieder des SSB sowie Prof. Reinhard Olt, Altlandeskommandant Dr. Bruno Hosp, Ehrenlandeskommandant Paul Bacher, die Vertreter der Familie Obwegs und der österreichische Nationalratsabgeordnete Werner Neubauer.
Bundesgeschäftsführer Florian von Ach konnte auf ein umfangreiches Tätigkeitsjahr zurückblicken: Alpenregionstreffen in Niederdorf, Gründung der Schützenkompanien Afing und St. Georgen sowie die Teilnahme an Unabhängigkeitsveranstaltungen in Schottland und Katalonien waren nur einige der vielen Tätigkeiten, die der Südtiroler Schützenbund vorweisen konnte. Mehr dazu im Jahresbericht 2015 (siehe unten).
Referate
Bundeskassier Franzjosef Roner, der Jugendreferent Mjr. Werner Oberhollenzer, Kultur- und Bildungsreferentin Margareth Lun, der Schriftleiter der TSZ Mjr. Günther Mairhofer, der Referent für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit Mjr. Efrem Oberlechner, der Obmann-Stv. des Herz Jesu Notfonds E-Mjr. Hubert Straudi sowie Bundesmarketenderin Verena Geier blickten in ihren Berichten auf ein umfangreiches Tätigkeitsjahr zurück.
Im Zuge der Versammlung wurde erstmals der Günther-Obwegs-Preis vergeben. Der erste Preis wurde an den Kufsteiner Mag. Johannes Seissl zum Thema „Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Südtiroler Option (1939) bis zum Autonomiestatut (1948)“ vergeben. Der zweite Preis ging an den Montaner Mag. Lukas Varesco zum Thema „A new chapter in Scotland‘s history“.
Landeshauptmann Kompatscher sprach als einziger Politiker auf der Versammlung. Er verteidigte den Schutz der deutschen Muttersprache. Er stellte einige seiner falsch zitierten Aussagen in den Medien über das Selbstbestimmungsrecht richtig. Aufhorchen ließ Kompatscher vor allem mit der Aussage, dass sich Parlamentspräsidentin Laura Boldrini öffentlich für die Entfernung der Aufschrift DUX am Mussolinidenkmal in Rom ausgesprochen habe. Dafür sei sie parteiübergreifend kritisiert worden. Hier hoffe er, dass Boldrini standhaft bleibe.
Landeskommandant Thaler rief abschließend seine Schützen dazu auf, sich weiterhin aktiv für die Heimat einzubringen: „Am Ende zählt nicht was man sich erdacht oder erträumt hat, sondern das was man verwirklicht hat.“