BOZEN – Landeskommandant Elmar Thaler betont, dass er Arno Kompatschers Angebot, sich mit ihm zu treffen, gerne annehme. Die Reaktionen von Kompatscher und Parteiobmann Achammer auf Thalers Rede seien aber nicht nachvollziehbar: „Es sei klar, dass der Vorwurf, eine Andreas-Hofer-Feier sei kein richtiger Ort, um in offener Art und Weise gegenwärtige Missstände anzusprechen, ins Leere greift. Wir wissen da selbst den Landeshauptmann Kompatscher auf unserer Seite: denn er selbst war es, der in Innsbruck am Andreas-Hofer-Tag völlig pauschal all jenen mangelnden Verstand vorwarf, die seinen „Weg der kleinen Schritte“ nicht mitgehen möchten“, so Thaler. Daher sei es völlig unverständlich, dass man nun mimosenhaft pikiert sei, wenn eine entsprechende Antwort erfolgt sei, die zudem, im Gegensatz zu Kompatschers pauschalem Urteil, konkrete Fehler aufgezeigt habe.
Hier scheint wohl der Grundsatz „quod licet Iovi, non licet bovi“ Anwendung zu finden. Nicht gerade ein Zeichen für den „neuen Stil“, den sich die Landesregierung auf die Fahnen geschrieben hat“, so Thaler.
Thaler weiter: „Ein „Weg der kleinen Schritte“ mag manchmal notwendig sein, aber das, was wir in den letzten Monaten durch das Irrlichtern in der Frage der doppelten Staatsbürgerschaft erlebt haben, ist in unseren Augen kein „Weg der kleinen Schritte“, sondern ein Eiertanz“.