NEUSTIFT IM STUBAI – Einst war Sepp Almberger Weggefährte von Jörg Klotz, danach ist er untergetaucht – auf der Stöcklenalm im Stubaital. Er gehörte zu jenen, deren Wirken in den 1960er Jahren nur Insidern bekannt war. Es gibt auch kaum Fotos aus jener Zeit, die seine Beziehung zu den Südtirol-Aktivisten Georg Klotz und Luis Amplatz dokumentieren. Nun ist er friedlich eingeschlafen, am Samstag wird er um 10.00 Uhr in Neustift im Stubaital beerdigt.
Nur sehr selten hat der „Kanonen Sepp“, wie Josef Almberger liebevoll im Stubaital genannt wurde, konkret von den 1960er Jahren gesprochen. Meist waren es Andeutungen, die den hellhörigen Zuhörer auf Sepps Vorgeschichte aufmerksam gemacht haben.
Journalisten hat er prinzipiell abgewimmelt, deshalb ist über seine Aktivität in den 1960er Jahren kaum etwas bekannt. Er gehört zu jenen Aktivisten, deren Namen so gut wie nirgends aufscheint, die praktisch unbekannt geblieben sind.
Geboren ist Josef Almberger am 22. März 1928 in St. Leonhard im Passeiertal, wo er anfänglich seinem Beruf als Tischlermeister nachgegangen und vor 50 Jahren Mitglied der örtlichen Schützenkompanie war. Nach seiner Abwanderung aus Südtirol hat er dann die Stöcklenalm im Stubaital bewirtschaftet. Seiner Überzeugung für Gesamttirol ist er zeitlebens treu geblieben.
Der Sterbegottesdienst für Josef Almberger findet am kommenden Samstag, dem 14. Februar 2015 um 10 Uhr in Neustift im Stubaital statt.
Schützen, die dem Freiheitskämpfer die letzte Ehre erweisen möchten, sind herzlich willkommen!