PARTSCHINS – Ewald Lassnig, Dorfchronist von Partschins, hat in jahrelanger, mühsamer Kleinarbeit tausende Orts- und Flurnamen in Partschins erhoben. Nun wurde seine Sammlung als Karte herausgegeben und auch digital über Internet zugänglich gemacht. Der Südtiroler Schützenbund lobt diese lokale Initiative in einer Aussendung.
Bei seinem Mammutwerk konnte Lassnig auf die Vorarbeit des Projektes Flurnamenerhebung in Südtirol (1998 – 2003 durchgeführt von der Universität Innsbruck) und die Mitarbeit zahlreicher Helfer Helfer aufbauen. Durch diese lobenswerte Initiative werden 2.336 Toponyme für die Nachwelt erhalten und vor dem Vergessen bewahrt. 184 dieser Namen bezeichnen Höfe sowie ältere und zum Teil schon verlassene Gebäude.
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Partschins und dem Südtiroler Gemeindenverband wurden rund 1.800 dieser Namen online über das graphische Informationssystem (GIS) öffentlich zugänglich gemacht.
Der Link lautet: http://www.gemeinde.partschins.bz.it/system/web/news.aspx?bezirkonr=0&menuonr=219370364&detailonr=222774647-607
Zudem hat Lassnig eine Liste von 355 Dialektausdrücken gesammelt und ins Hochdeutsche übersetzt, um auch dem Laien eine Deutung der Ortsnamen zu ermöglichen.
Die Initiative in Partschins lässt erahnen wie reich der Namensschatz in Südtirol sein muss.
„Hoffentlich macht diese lobenswerte Initiative Schule.“, so die SOKO Tatort „Alto Adige“, die Arbeitsgruppe zur Ortsnamengebung im Südtiroler Schützenbund, in ihrer Aussendung.
Nähere Informationen zum Thema Ortsnamen in Südtirol unter www.toponomastik.com