BOZEN – Als großen Erfolg kann der Südtiroler Schützenbund die Neuerung feiern, dass es von nun an für Maiausflüge und Lehrfahrten nach Innsbruck nur mehr eine einmalige Genehmigung durch die Quästur in Bozen braucht. Zur Erinnerung: Bisher war nicht nur ein großer bürokratischer Aufwand nötig, um mit Schülern oder Vereinsmitgliedern unter 14 Jahren nach Nordtirol zu fahren, sondern diese Genehmigung galt ursprünglich sogar nur für diesen einen Tag. Dies hatte zur Folge, dass sich seit Jahren kaum mehr Lehrpersonen dazu bereit erklärt haben, mit ihren Schülern nach Innsbruck, Lienz oder Hall zu fahren und somit auch kaum mehr der Kontakt zu den anderen Landesteilen gepflegt wurde.
„Dies wird sich im kommenden Schuljahr sicher grundlegend ändern“, ist Landeskommandant Elmar Thaler überzeugt, denn nun liegt auch die offizielle Meldung vor: „Die Ersatzerklärung für Jugendliche unter 14 gilt im Prinzip so lange, bis das 14. Lebensjahr erreicht ist“, heißt es aus der Quästur, welche in diesen Tagen über die Schulämter auch die Schulen darüber informieren wird. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt freilich. Der Umstand, dass es im vereinten Europa derartige Bürokratie braucht, ist nicht nachvollziehbar, so der Landeskommandant der Schützen.
Zwar haben unsere Politiker nur sehr mäßiges Interesse an der Sache gezeigt, aber letztendlich zählt, dass wir unser Ziel erreicht haben“ (Elmar Thaler)
Immer wieder hat der Südtiroler Schützenbund in dieser Sache urgiert und Gespräche mit den zuständigen Polizeiorganen, mit Landesräten und EU-Parlamentariern, aber auch mit anderen zuständigen Stellen in Wien und Brüssel geführt. „Zwar haben unsere Politiker nur sehr mäßiges Interesse an der Sache gezeigt, aber letztendlich zählt, dass wir unser Ziel erreicht haben“, freut sich Elmar Thaler, der diesen Erfolg als schönen Abschluss seiner ersten Amtszeit als Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes werten kann.