Schützenkompanie Mareit erneuert Kriegerdenkmal

Neuer Gedenkstein mit Namen von 23 Gefallenen enthüllt

MAREIT – Die Schützenkompanie Mareit hat in den vergangenen Monaten das Kriegerdenkmal saniert und an einem neuen Gedenkstein eine Tafel angebracht, auf der an die Gefallenen der Kriegsjahre 1797 bis 1809 erinnert wird. Am Sonntag, den 3. November 2013 segnete Pfarrer Thomas Stürz den Gedenkstein und das Kriegerdenkmal.

Die Schützenkompanie Mareit unter der Leitung des Hauptmanns Robert Hochrainer hat in den vergangenen Monaten in einer Vielzahl von Stunden das Dach des Kriegerdenkmals saniert sowie ein neues Eingangstor mit einem prächtigen Tiroler Adler angebracht. Zusätzlich wurde am Sonntag ein Gedenkstein neben dem Kriegerdenkmal enthüllt. Am neuen Gedenkstein ist eine Tafel angebracht, auf der alle 23 Gefallenen der Pfarrgemeinde Mareit der Kriegsjahre 1797 bis 1809 – der Zeit der Franzosenkriege -angeführt sind.

Da im Gemeindebuch der Gemeinde Ratschings, das im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde, die Gefallenen nicht ganz vollständig angeführt und dort nach Fraktionen aufgelistet sind, war es der Wunsch der Schützenkompanie, der Gefallenen der Pfarrgemeinde Mareit mit dieser Gedenktafel auch vor Ort zu gedenken. Der Schützenkompanie Mareit ist es dank der Hilfe des Mareiter Historikers Rudolf Trenkwalder gelungen, auch das Alter und den genauen Wohnort der Gefallenen zu ermitteln.

Mit dieser Tafel und dem Gedenkstein soll ein markantes Kapitel der Tiroler Geschichte wieder verstärkt in Erinnerung gerufen werden. Sie sollen ein Andenken an all jene sein, die damals für die Heimat gefallen sind.

Die Kultur eines Volkes erkennt man an seinem Umgang mit den Toten“

Landeskommandant Elmar Thaler hielt die Festrede und dankte der Schützenkompanie Mareit für die unzähligen geleisteten Stunden. Thaler zitierte in seiner Rede mit Charles de Gaulles einen späteren Politikers des Gegners von einst, der sagte: „Die Kultur eines Volkes erkennt man an seinem Umgang mit den Toten“. Gedenken erfordere zum einen ein Nachdenken, aber dann auch ein Weiterdenken in die Zukunft, meinte Landeskommandant Thaler. Abschließend erging Thalers Wunsch an die anwesende Bevölkerung, dass auch sie wie jeder Südtiroler Tag für Tag im kleinen und vor allem mit friedlichen Mitteln und Zivilcourage am Gedanken der Tiroler Landeseinheit arbeiten mögen.

Vor der Enthüllung des Gedenksteins segnete diesen Pfarrer Thomas Stürz. Die Feier wurde von der Musikkapelle Mareit und vom Kirchenchor Mareit musikalisch würdevoll mitgestaltet. Im Anschluss an die Feier begaben sich die Schützenkompanie und die Ehrengäste in den Gasthof „Schöneck“ zu einem gemeinsamen Mittagessen.

Kriegerdenkmal, Mareit, Schützenkompanie
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Lukas Varesco – 4. Bericht aus Schottland

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