KALTERN/BOZEN – Die Schützenkompanie „Josef von Morandell“ Kaltern und der Südtiroler Schützenbund trauern um ihren Kameraden
August Pardatscher
Gründungshauptmann und
Ehrenmitglied der SK Kaltern
Erster Bundesmajor im Südtiroler Schützenbund
und drücken seiner Familie ihr aufrichtiges Beileid aus.
Unvergessen sind seine Liebe zu Tirol und seine unermüdliche Bereitschaft, sich für die Heimat einzusetzen.
Der Trauergottesdienst findet am Freitag, dem 25. Oktober 2013, um 11.00 Uhr in der Grieser Stiftskirche statt. Die Schützen treffen sich dazu um 10.30 Uhr auf dem Grieser Platz.
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August Pardatscher zählte beim Südtiroler Schützenbund zu den Männern der ersten Stunde: Am 2. März 1958 war er Mitbegründer des Südtiroler Schützenbundes und dann auch der erste Bundesgeschäftsführer (später Bundesmajor). Mit ihm starb das letzte noch lebende Mitglied der Bundesleitung von damals.
Die Zeiten für die Schützen waren in den 1950er und 1960er Jahren hart. Kompanien mussten erst aufgebaut werden. Noch 1958 wurden 21 Kompanien wiedergegründet, 1959 weitere 41. Beim großen Landesfestumzug 1959 in Innsbruck marschierten schließlich gut 2.000 Südtiroler Schützen von über 50 Kompanien mit. Im Februar 1961 war mit 3.337 aktiven Mitgliedern in 87 Kompanien ein vorläufiger Höhepunkt im Aufbau des Südtiroler Schützenbundes erreicht.
Im selben Jahr – noch vor der Feuernacht – wurde das staatliche Verbot, Uniformen zu tragen, auch auf die Schützentracht ausgedehnt. Ab 1961 wurde dann auch die Tätigkeit des Bundes für rund sieben Jahre eingestellt – auf Geheiß von Rom. Die Geschäftsstelle in der Gummer-Gasse wurde aufgegeben.
August Pardatscher hatte 1957 die große Kundgebung auf Schloss Sigmundskron mitorganisiert, 1958 gründete er die Schützenkompanie Kaltern, zudem war er in Kaltern auch Gemeinderat von 1960 bis 1964.
August Pardatscher starb am Sonntag, den 6. Oktober 2013 in München – im 93. Lebensjahr. Um ihn trauern seine Frau Judith sowie seine Töchter Jutta und Gitta.